196 Elephantenläuse.
Zahnweh, Herzleiden etc. an. In Indien dient der Saft als unauslöschliche Tinte
zum Zeichnen auf Leinwand, Seide und Baumwolle.
Geschichtliches. SPRENGEL glaubte in den ostindischen Anakardien die
Goldeichel (Chrysobalanos) des GALEN gefunden zu haben; sicher ist, dass PAULUS
VON AEGINA die Frucht schon kannte, sowie AVICENNA und andere arabische
Aerzte. Eine kurze Nachricht von dem Baume, der sie liefert, nebst einer Ab-
bildung der Frucht gab zuerst GARCIAS AB HORTO, die LiNNÉ irrig auf Avicennia
tomentosa deutete.
Semecarpus ist zus. aus cqpstov (Zeichen, Merkzeichen) und xapzoc (Frucht)
weil man mit dem Safte der Frucht Gewebe dauerhaft einmerken kann.
Anacardium ist zus. aus ave (ähnlich) und xa«pów (Herz) weil die Frucht
einem vertrockneten Herzen gleicbt.
Elephantenläuse, westindische.
(Westindische Anakardien, Kaschunüsse.)
Anacardia occidentali.
Anacardium occidentale L.
Enneandria Monogynia. — Anacardieae.
5—8 Meter hoher Baum mit oft knotigem krummem Stamm, aus welchem
eine Art Gummi schwitzt; die grossen Blätter stehen abwechselnd, sind verkehrt
eiförmig, länglich, ganzrandig, lederartig, glänzend und gerippt. Die kleinen
rothen wohlriechenden Blumen bilden gedrängte Rispen; sie hinterlassen nieren-
förmige Nüsse, welche auf einem grossen fleischigen birnförmigen, roth und gelb
gefärbten Fruchtboden befestigt sind. — In Süd-Amerika und West-Indien.
Gebräuchlicher Theil. Die Früchte; nierenförmige, braune, glänzende,
harte Nüsse, etwa 25 Millim. und darüber lang, 18 Millim. breit und 12 Millim.
dick oder auch kleiner. Gleich den orientalischen enthalten sie zwischen zwei
Schichten einen schwarzen, sehr ätzenden Saft, der auf der Haut sogleich Ent-
zündung und Blasen hervorruft. Die innere Schale schliesst auch hier einen
öligen süssen essbaren Kern ein.
Wesentliche Bestandtheile. Aehnlich wie die orientalischen; nach
STENHOUSE: viel Gerbstoff, ein krystallisirbares Fett und ein scharfer Stoff.
Anwendung. Wie die ostindischen. Auch zum Wegbeitzen der Warzen,
Hühneraugen, Sommersprossen. Der fleischige Fruchtboden ist essbar, und
schmeckt süsslichsauer, weinartig.
Geschichtliches. Eine der ersten Nachrichten von der westindischen Ana-
kardiennuss gab der Karmelitermónch urvET, und Crusius lieferte. eine. Ab-
bildung und Beschreibung des Baumes. Die Frucht stand schon bei den In-
dianern in Gebrauch gegen Ausschläge aller Art.
Die aus dem Stamme fliessende gummöse Substanz, Akaju-Gummi ge-
nannt, bildet unregelmässige, ziemlich grosse, oft noch mit der daransitzenden
Baumrinde versehene, harte, aussen gestreifte, innen mit Luftblasen und Rissen
durchzogene, ganz oder halb durchscheinende, gegen das Licht gehalten irisirende,
gelbliche oder gelbe geruchlose Gummistücke, die beim Kauen stark an den
Zähnen hängen, sich schwer auflösen und ein weisses Pulver geben. Es enthält nach
H. TROMMSDORFF in 100: 76,8 Gummi, 4,8 Bassorin und 16,4 Wasser; die Lösung
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