Engelwurzel,
Engelwurzel, edle.
(Edle oder zahme Angelika, Brustwurzel, Erzengelwurzel, Gartenangelika
Heiligegeistwurzel, Luftwurzel, Wasserangelika, Zahnwurzel.)
Radix Angelicae sativac.
Archangelica officinalis Horrm.
(Angelica Archangelica 1.., A. officinalis MONCH, A. sativa MILLER,
Selinum Archangelica LK.)
Pentandria Digynia. — Umbelliferae.
Zweijährige, durch Kultur perennirende Pflanze mit 1
unten daumendickem und dickerm, oben ist
)
,2—1,5 Meter hohem,
igem, gefurchtem, hohlem, rothbraunem
Stengel; die unteren Blätter sind dreizählig, mehrfach zusammengesetzt, dick ge-
stielt, ausgebreitet; an den oberen Theilen des Stengels sind sie weniger zusammen-
gesetzt und selbst nur einfach dreizählig, mit weiten häutigen bauchigen Scheiden
versehen; die speciellen Bl
attstiele tragen eifórmige oder oval-lanzettliche, ziemlich
grosse, fast herzfórmige, gelappte, scharf geságte, glatte Blüttchen, wovon das
äusserste gewöhnlich dreitheilig ist. Die Blumen bilden am Ende des Stengels
und der Zweige grosse, sehr gedrängte und fast kugelfórmig gewólbte Dolden,
deren allgemeine Hülle aus wenigen háutigen,
hohlen, bald abfallenden, deren
besondere aus mehreren borstenartigen,
zurückgeschlagenen Bláüttchen besteht.
Die grünlich-gelben Blumen hinterlassen ovale, 4—6 Millim. lange, 3 Millim.
breite, flache, blass bráüunliche Früchte. — Vorzugsweise in den nördlichen
Ländern, im nördlichen Deutschland, in Thüringen, Sachsen, etc. einheimisch;
in Thüringen und Sachsen auch angebauet.
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzel, früher auch die jungen Zweige,
das Kraut und der Same. Sie muss von starken Pflanzen im Frühjahre des zw
eiten
Jahres gesammelt werden; ist spindelförmig, ästig, die Hauptwurzel mit starken
Fasern ringsum besetzt, oben 2$—4 Centim. dick, 3o—4s Centim. lang, innen
weiss, mit einem gelblichen Milchsafte versehen, der an der Luft zu einem gelb-
rothen, dem Opopanax ähnlichen Gummiharze erstarrt. "Trocken besteht sie aus
einem etwa 21 Centim. dicken, cylindrischen Kopfe, der etwa 21—4 Centim.
lang, unbefasert, runzelig geringelt, graubraun ist, und nach unten sich in etwa
federkieldicke, auch dickere und dünnere zahlreiche Aeste und Fasern zertheilt,
welche gewöhnlich etwas gewunden, 15— 20 Centim. lang, stark der Länge nach
gerunzelt und gefurcht sind. Im Innern ist die trockene Wurzel schmutzigweiss,
porös, mit dunkleren, oft gelblichröthlichen und harzigen Punkten versehen; sie
riecht stark und eigenthümlich angenehm aromatisch, schmeckt, zumal frisch,
oft anfangs süsslich, dann beissend aromatisch und nicht unangenehm bitter.
Der Same riecht und schmeckt fast ebenso, das Kraut hing
egen ist fast ohne
Geruch und Geschmack.
Wesentliche Bestandtheile. Die Wurzel ist von JoHN, BucHHoLz und
BRANDES, Horrr und REINSCH, BUCHNER untersucht; letzterer fand:
zweierlei
ätherisches Oel, eine flüchtige krystalliniscl
1e Säure (Angelikasäure), einen
anderen krystallinischen Stoff (Angelicin), eine besondere Wachsart (Angelika-
wachs), Bitterstoff, Gerbstoff, Zucker, Stärkmehl, Pektin. Aus jener Angelika-
sdure schieden MEVER und ZENNER auch Baldriansäure. Das Angelicin ist
nach C. BRIMMER identisch mit dem Hydrocarotin, und der krystallinische Zucker
ist Rohrzucker.
Verwechselung mit der Wurzel der Angelica sylvestris giebt sich
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