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Enzian, gelber oder rother.
(Bitterwurzel, Fieberwurzel, Hochwurzel, Zinzallwurzel.)
Radix Gentianae rubrae.
Gentiana lutea 1.
Fentandria Monogynia. — Gentianaceae.
Perennirende 70—90o Centim. hohe Pflanze mit einfachem, dickem Stengel,
gegenüberstehenden Blättern, die unteren z. Th. 24 Centim. lang und 6— 8 Centim.
breit, in einen kurzen Blattstiel herablaufend, die oberen sitzend, an der Basis
z Th. verwachsen, fast herzfórmig, alle glatt, der Linge nach mit stark vor-
stehenden Rippen gezeichnet, ganzrandig, oben hellgrün, unten blasser. Die
Blumen sitzen in achselständigen Quirlen büschelartig, von eirunden Nebenblättern
umgeben; der scheidenartige Kelch ist 2z—3zähnig, durchscheinend, häutig, die
Krone tief 5—6spaltig, sternförmig ausgebreitet, gelb. — Auf den Alpen und
Voralpen der Schweiz und des übrigen mittleren Europa, auch hie und da in
Deutschland.
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzel; sie ist cylindrisch, oben oft daumen-
dick und dicker, meist ästig, 0,6—1,2 Meter lang, aussen geringelt, dunkel- oder
hellbraun, schrumpft durch Trocknen stark zusammen, und bildet neben den,
vorzüglich am Kopfe dicht gedrängten, feinen Querringen, an den dünnern Theilen
viele unordentliche, nicht selten schief laufende Längsrunzeln; innen ist sie orange-
gelb bis, hellgelb. Auf dem Querschnitte bemerkt man drei Abtheilungen; die
äusserste bildet die oft 2 Millim. dicke, schwammige, z. Th. grobporóse Rinde,
auf welche ein dichter, dünner, dunkelfarbiger Ring folet, welcher das etwas
hellere, fleischige, gegen die Mitte lockerer werdende Mark einschliesst. Die
ganze Wurzel ist, wenn nicht scharf getrocknet, zähe, biegsam, fleischig, vôllig
trocken spróde, leicht pulverisirbar, das Pulver brüunlichgelb. Sie riecht frisch
etwas widerlich scharf, durch Trocknen vergeht der Geruch z. Th. und ist noch
schwach gewiirzhaft; der Geschmack sehr anhaltend rein und stark bitter, anfangs
mit etwas Süss vermischt.
Wesentliche Bestandtheile: Nach CavEeNTvOU und HENRY ein flüchtiges,
riechendes Princip, gelber, krystallinischer Bitterstoff (Gentianin), fixes, griines
Oel, kieberartige Materie, Schleimzucker, Gummi etc. Der gelbe, krystallinische
Stoff erwies sich, nach den Frfahrungen von H. TROMMSDORFF und LECONTE, in
vollig reinem Zustande als geschmacklos, bekam daher den Namen Gentisin.
Den Bitterstoff der Wurzel erhielt später KROMAYER rein in farblosen Nadeln,
nannte ihn Gentipikrin und zeigte, dass er ein Glykosid ist. ParcH wollte in
der Wurzel Gerbstoff gefunden haben; Marscu stellte dessen Anwesenheit aber
in Abrede, und F. VILLE erklärte die eisengrünende Reaction als vom Gentisin
herrührend.
Verwechselungen, Verfälschungen. Was Verwechselungen mit den
Wurzeln anderer Arten der Gattung Gentiana betrifft, so steht fest, dass die
Wurzelgräber sich keineswegs auf G. lutea beschrünken, sondern je nachdem
diese zu spärlich vorhanden ist, und die eine oder andere Art sich ihnen reichlich
darbietet, auch von diesen die Enzianwurzel einsammeln, ja oft, bei gänzlichem
Fehlen der lutea, lediglich die anderen Arten herhalten müssen, und es deshalb
nicht überraschen kann, wenn in manchen Apotheken gar keine Wurzeln der
G. lutea, sondern nur solche von anderen Arten angetroffen werden. Diese
Arten sind vorzüglich: G. asclepiadea, bavarica, pannonica, Pneumonanthe, punctata,