Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
   
    
    
  
     
  
  
    
   
  
   
    
    
    
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
     
    
      
  
   
220 Fasel. 
beim "Trocknen ganz schwarz, nicht braun. Die Wedel sind vollkommen doppelt- 
fiederspaltig, die primáren Abschnitte gefiedert zerthellt und die sekundären mit 
ungleichen, mehr oder minder spitzen Záhnchen besetzt. Der Blattstiel ist glatt, 
die Fruchthüufchen sind mehr oval als rund, der Schleier óffnet sich an der 
inneren Seite und zieht sich gegen den Rand zurück, während der Schleier 
dort sich, ringsum abgelóst, nach einer Seite zurückzieht. — Bock fand übrigens 
in diesem Wurzelstocke so ziemlich dieselben Bestandtheile wie in dem von 
Filix mas, dann in dem Wedel: Spur ütherisches Oel, zerbstoff Wachs, eigen- 
thümlichen Schleim, Albumin, Pektin. 
Die zweite, aber nicht so häufig vorkommende Art ist Aspidium dilatatum. 
Der Wurzelstock liegt ebenfalls horizontal in der Erde, und wird beim Trocknen 
róthlich braun wie der von Filix mas. Die Blattstiele sind ebenfalls mit Spreu- 
bláttchen besetzt. Die Wedel sind aber doppeltgefiedert-zerschnitten, die Fieder- 
blüttchen gefiedert-zertheilt, und die Zähne dieser Abschnitte endigen in eine 
feine haarfórmige Spitze. 
Ein dritte, dem Filix mas einigermaassen ähnliche, aber noch seltenere und 
deshalb noch weniger zu berücksichtigende Art ist Aspidium cristatum. Die 
primären Abschnitte der Wedel sind am Grunde herzförmig, gegen die Spitze zu 
stark verschmälert und gefiedert zerschnitten, mit stumpfen, aber scharf gesägten 
Abschnitten. 
Anwendung. Gegen Würmer, besonders gegen den Bandwurm, und ge- 
hört zu den wirksamsten Mitteln dagegen. — Ganz ebenbürtig damit hat sich das 
in Nordamerika vorkommende Aspidium marginale erwiesen. 
Geschichtliches. Der männliche Farn ist ein uraltes Wurmmittel, Trepts 
des DIOSKORIDES, eris, ficis gemus des PriNIUS. 
Aspidium von domôtoy, Dimin. von dame (Schild), wegen der schildförmigen Hülle 
auf den Fruchthaufen. 
Nephrodium von vegpos (Niere), in Bezug auf die Form der Fruchthaufen. 
Wegen Polypodium s. den Artikel Engelsiiss. 
Wegen Filix s. den Artikel Adlerfarn. 
Fasel, ägyptische. 
(Lablab.) 
Semen Lablab. 
Dolichos Lablab L. 
(Lablab vulgare Savi.) 
Diadelphia Decandria. — Papilionaceae. 
Einjährige Pflanze mit windendem Stengel, dreizihligen Blättern, horizontal 
stehenden Afterblittchen, zu quirlférmigen Trauben vereinigten, verschiedenfarbigen 
Blumen. Die Hülse ist oval, säbelförmig gekrümmt, mit rauhem Rücken, meist 
violett, die Samen eiförmig, schwarz, mit weisser, schwieliger Keimwarze. — In 
Ostindien und Aegypten einheimisch. 
Gebräuchlicher Theil. Der Same. 
Wesentliche Bestandtheile.? Nicht untersucht. 
Anwendung. Mit Safran gekocht gegen Brustkrankheiten. Der Same ist 
in Aegypten eine beliebte Speise. 
Fasel 1st das verdeutschte Phaseolus. 
Lablab ist ein ostindischer Name. 
  
  
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