Gänsefuss.
Bonus Henricus: Guter Heinrich, im Gegensatz zum bösen Heinrich
(Mercurialis perennis), einem ungeniessbaren Kraute; jenes wurde nämlich ehe.
mals im Frühlinge zur Aushülfe als Nahrung benutzt, bis bessere Gemüse
kamen. Wahrscheinlich bezieht sich der Ausdruck auf den guten französischen
Kônig HErNRICH IV., der unter anderem. auch viel für Botanik that, indem er auf
seine Kosten junge Botaniker reisen und den botanischen Garten zu Marseille
anlegen liess.
Blitum, BA«ov der Alten (was aber Amarantus Blitum L. ist), abgeleitet von
SAnros (niedergeworfen) in Bezug auf den liegenden Stengel dieser Art Ama-
rantus.
Orthospermum ist zus. aus ópBoc (grade) und sreppa (Same); der Same steht
vertikal.
Wegen Lapathum s. den Artikel Ampfer.
Gänsefuss, hybrider.
(Bastard-Gänsefuss.)
Herba Pedis anserini secundi.
Chenopodium hybridum L.
Pentandria Digynia. — Chenopodicae.
Einjàhrige Pflanze, 6o— 9o Centim. hoch, mit ästigem, gefurchtem, kantigem,
glattem Stengel, lang gestielten, herzfórmig zugespitzten, eckig gezühnten, glatten,
dünnháutigen Bláttern, welche Aehnlichkeit mit denen des Stechapfels haben,
aber kleiner sind. Die kleinen grünlichen Blüthen stehen in blattlosen, anfangs
gedrungenen Trauben, welche spáter ästige, rispenartige Doldentrauben bilden.
Die Samen sind schwarz, grubig und stehen horizontal — An Mauern, Schutt-
haufen, in Gärten.
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut; es riecht widerlich, fast betäubend,
schmeckt widerlich salzig.
Wesentlicher Bestandtheil. Nach REINsCH ein Alkaloid (Chenopodin),
welches ein weisses, aus mikroskopischen Nadeln bestehendes, geruch- und ge-
schmackloses, bei 225° sublimirendes Pulver bildet. Dasselbe ist auch im Cheno-
podium album und wahrscheinlich in noch anderen Arten dieser Gattung ent-
halten.
Anwendung. Veraltet.
Gänsefuss, stinkender.
(Stinkende Melde.)
Herba Atriplicis foetidae, Vulvariae.
Chenopodium olidum Curtis.
(Chenopodium Vulvaria L.)
Pentandria Digynia. — Chenopodicae.
Einjáhriges Kraut mit niederliegendem, auch mehr oder weniger aufrechtem,
üstigem, 15— 30 Centim. langem, weisslich bestäubtem Stengel, gestielten rhombisch
eifórmigen, ganzrandigen, besonders unten weisslich bestáubten, meist kleinen
Blüttern. und. achselstindigen Blüthen in geknáuelten, nackten Trauben und zu-
sammengesetzten, bestáubten Aehren. Samen schwarz, glinzend punktirt. —
Ueberall in Gárten, an Wegen, Mauern, Schutthaufen u. s. w. in Städten,
Dörfern wachsend.
G
artig, |
W
die Pf:
Gerbst
Den h
welche
sonder
A
die Pfl
A
walten
das lat
St
linglic
broche
G
besitzt.
W
Alkalo
nannt
loide ©
wurmt
Hande
A
wechse
geschn
24—3
zähnig
Afterb
fórmig
gelbe
Weide