Galbanum.
Galbanum.
(Mutterharz.)
Gummi-Resina Galbanum.
Welche Umbellifere — denn dass es eine solcl
1e, und zwar entweder eine
Ferula oder eine nal
1é verwandte Art ist, unterliegt keinem Zweifel — dieses
Gummiharz liefert, kann noch immer nicht mit Gewissheit angegeben werden.
Das Vaterland ist Persien; aber auch Arabien und Afrika sollen Galbanum aus-
führen. Man unterscheidet wesentlich zwel Sorten.
1. Galbanum in Kórnern. Es besteht aus linsen- bis erbsengrossen und
grösseren, unregelmässigen, häufig länglichen, blassgelben, z. Th. ins Grünliche
gehenden oder rothgelben, durchscheinenden, matten oder firnissartig harz-
glänzenden Körnern, von Wachskonsistenz, die in mittlerer Teraperatur weich,
knetbar und klebend sind, daher sie meist in grósseren Klumpen zusammenbacken.
Eine sogen. trockne Sorte bildet einzelne, aussen gelbliche, innen weissliche
Körner.
2. Galbanum in Kuchen. Mehr oder weniger hell- oder dunkelbraune
glatte, durchscheinende, zusammengeflossene Massen mit weisslichen, mandel.
artigen Kórnern, z. Th. auch Stielen und Samen untermengt, matt, wachsglänzend
bis schwach harzglänzend, auf dem Bruche uneben, flach, muschelig, übrigens
auch leicht erweichend.
Der Geruch beider ist eigenthümlich, balsamiscb, widerlich, der Geschmack
widerlich, scharf, harzig und bitter. Mit Wasser angerieben, entsteht eine weisse
Milch. Z. Th. in Weingeist und z. Th. in Wasser löslich.
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, Harz und Gummi, und
zwar nach den Analysen von NEUMANN, FIDDECHOW, MEISSNER und PELLETIER in
100: 33—6 Oel, 60—67 Harz und 19—22 Gummi. Die weissgelben Korner
bestehen ganz aus Gummi. Das ätherische Oel ist leichter
wesentlich ein Kohlenwasserstoff.
Weicht man Galbanum einige Stunden in Wasser ein,
als Wasser und
und setzt dann ein
wenig Ammoniak hinzu, so entsteht eine prächtige blaue Fluorescenz, welche
durch Säure wieder verschwindet. — Asafoetida verhält sich ähnlich, aber schwächer.
Mit Ammoniakum tritt diese Erscheinung kaum spurweise ein.
Anwendung. In Pillen und Mixturen (als Emulsion), als Tinktur, zu
Pflastern. Früher wurde. auch das ätherische Oel, durch Destillation mit Wasser,
und ein brenzliches Oel, durch trockene Destillation gewonnen, medicinisch
gebraucht.
Geschichtliches. Das Galbanum ist ein sehr altes Arzneimittel, das schon
in den hippokratischen Schriften (als yahßavn) oft vorkommt. Nach DIOSKORIDES
kommt es von einer in Syrien einheimischen Ferula (für F. Ferulago L. gehalten)
und wird mit Ammoniakum, nach PriNtus mit Sagapenum verfälscht. Die Pflanze,
oder vielmehr der holzige, das Gummiharz ausschwitzende Theil, hiess Metopium,
welchen Namen auch eine Salbe trug, die Galbanum enthielt.*) Das Galbanum
diente innerlich und äusserlich, und als Rauchwerk wird es selbst schon in den Mo-
saischen Schriften erwähnt.
Galbanum kommt vom arabischen Za/a$ oder hebräischen 27 (chalob),
Synonym mit jaka (Milch), auf den Milchsaft deutend, in welcher Form das
Galbanum der Pflanze entquillt. Demgemäss und auch
dem altgriechischen
") PLINIUS sagt (XV. 7), auch das Mandelôl hiesse bei Einigen Metopium.
Name!
Zwar
dient;
Pi
Hälfte
Hälfte
30—6«
der ST
grünli
spring
worin
G
knolli
der L
Querri
zühe.
und b
V
5 sch:
und E
rid g
E. Ja
charal
geruc!
sticks!
langi
das C
säure
ständ]
\
licher
sich :
wechs
Versc
2
ganz
Thier
sehr