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Galläpfel. 251
ist, bevor sich die Eichel gebildet hat, auf die Art gebildet, dass er nach allen
Richtungen sparrig abstehende, ungleich lange Schuppen und Fortsätze hat. Im
Innern ist die Masse (besonders der letzteren Art) ziemlich dicht, hellgrau, in
verschiedene Zellen abgetheilt, oder locker, löcherig und braun. Ihr Gerbstoff
ist zwar eisenbläuender, jedoch nach STENHOUSE nicht ganz identisch mit dem
der Galläpfel, und er liefert bei der Spaltung durch Säuren wohl Zucker, aber
keine Gallussáure. F. Loewe indessen erklärt ihren Gerbstoff ganz überein-
stimmend mit dem der Galläpfel.
Wegen Quercus s. den Artikel Eiche.
Galläpfel, chinesische.
Gallae chinenses.
Rhus semialata MURRAY, Var. (3 Osbeckii.
Pentandria Trigynia. — Anacardieae.
Strauch oder Baum mit unpaarig gefiederten, 5—7 jochigen Blättern, Blättchen
eifôrmig, zugespitzt, gesigt, unten filzig; Bliithen in Rispen, polygamisch; Stein-
früchte eirundlich, oft wollfilzig, mit glattem oder gestreiftem Kern. — In China
und Japan einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Die Galläpfel, d. i. die durch den Stich eines
Insekts aus der Familie der Aphiden in die Blätter und Zweige des oben ge-
nannten Gewüchses entstandenen Auswüchse. Es sind blasenfórmige, graue, fein-
filzig behaarte und daher sammetartig sich anfühlende, mit Hóckern und Zacken
versehene, 21—5 Centim. und darüber lange, x—3 Centim. dicke, hohle, in der
Substanz etwa r Millim. dicke, fast hornartig durchscheinende, spróde Gebilde
von üusserst adstringirendem Geschmack.
Wesentliche Bestandtheile. Nach BrEv in 100: 69 eisenbläuende Gerb-
siure, 4 Gallussiure, 3 Fett nebst Albumin und Harz, 8 Stürkmehl. Analysen
sind auch von STEIN und I. A. BUCHNER angestellt worden. Dass diese Gerb-
siure nicht bloss in ihren Eigenschaften, sondern auch in ihrer elementaren Zu-
sammensetzung mit der der Eichen-Gallüpfel übereinstimmt, zeigte WrrrsSTEIN und
bestätigte STENHOUSE.
Anwendung. Wie die Eichen-Gallápfel.
Unter dem Namen Binsengallen findet sich nach HanrwicH seit einiger
Zeit eine Sorte chinesischer Gallápfel im Handel, welche eine abweichende Ge-
stalt haben, über deren Abstammung jedoch noch nichts bekannt ist. Sie haben
höchstens die Grösse einer mässigen Pflaume und zeigen nur die eigenthümliche,
so charakteristische Zackenbildung, sind aber sonst immer an der Spitze umge-
bogen. Die Behaarung ist eine sehr spärliche, die Haare gleichen übrigens
denen der gewöhnlichen chinesischen Galläpfel völlig. Auch die übrigen
anatomischen resp. histologischen Verhältnisse stimmen überein. Gerbsäure-
gehalt 729.
Wegen Rhus s. den Artikel Sumach.
Gallàpfel, japanische.
Sie wurden auf der Pariser Ausstellung 1878 als von derselben Pflanze ab-
stammend bezeichnet, welche die chinesischen Gallápfel liefert. Während aber
nach ScHENK die Zellen der echten chinesischen Gallápfel verkleistertes Stárk-