252 Gamander,
mehl enthalten, was wahrscheinlich macht, dass sie gedörrt worden sind, ent.
halten obige japanische G. unveründerte Stárkekórner. Ausserdem charakterisiren
sie sich wie folgt.
Es sind einfache oder verüstelte, mit zahlreichen stumpfen Hóckern besetzte,
kurz gestielte Blasen. Einige gleichen in ihren Umrissen mehr einer Knopper,
andere ähneln einem Korallenstock, die grössten überschreiten nicht 5 Centim,
Linge und 3 Centim. Breite. Ihre Wand ist spröde hornartig, etwas über
ı Millim. dick, innen fein gewulstet, aussen von einem dichten, sammtartigen,
hellbraunen Filze bedeckt. Die Oberhaut besteht aus gleichmässig und wenig
verdickten, nahezu quadratischen Zellen, zwischen denen in grosser Anzahl die
an ihrer Basis etwas kolbigen, fein zugespitzten Haare eingepflanzt sind. Die
Haare sind stets einfach, derbwandig, gefächert, am Grunde 0,0915 Millim. breit,
meist o,25 Millim. lang. Nicht selten sind sie sicheltôrmig oder hakig gekrümmt.
Der Gehalt an eisenbläuender Gerbsäure beträgt 609.
Als Birngalläpfel — sogen. wegen ihrer vorherrschenden Form — unter-
scheidet man noch eine Varietät der chinesischen oder japanischen Waare, welche
sehr wenig behaart und stets unverzweigt ist.
Gamander, edler.
(Bathengel-Gamander, Gamanderlein.)
Herba. Chamaedryos, Trixaginis.
Zeucrium Chamaedrys L.
Didynamia Gymnospermia. — Labiatac.
Kleines zierliches staudenartiges Pflánzchen mit 15—30 Centim. langen, an-
fangs niederliegenden, dann aufsteigenden, unten rundlichen, holzigen, oben
4kantigen, krautartigen, behaarten, wenig üstigen Stengeln; gegenüber stehenden,
oval-keilfórmigen, stumpfen, gekerbt eingeschnittenen, gegen die Basis ganz-
randigen, sich in einen kurzen Stiel verschmälernden, oben dunkelgrün glänzenden
unten blasseren, mehr oder weniger zart behaarten, 25— 5o Millim. langen,
6—8 Millim. breiten, etwas steifen Blättern. Die Blüthen achselstindig in 2 bis
5blumigen, gegen eine Seite geneigten Quirlen, die Kelche zart behaart, die
Kronen noch einmal so gross, auch grósser als der Kelch, heller oder dunkler
bráunlich roth, auch weisslich.'— Besonders im südlichen Deutschland, der
Schweiz, Frankreich, dem übrigen Europa und mittleren Asien an trockenen,
sonnigen Hügeln, z. Th. sehr häufig.
"Gebrüuchlicher Theil. Das Kraut oder vielmehr die blühende Pflanze;
hat trocken ein gelblich-grünes Ansehen, ist zerbrechlich, riecht angenehm bal-
samisch aromatisch, andauernd, schmeckt aromatisch, gelinde herbe, sehr bitter,
lange anhaltend. —
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, Bitterstoff, eisengrünender
Gerbstoff. Die Analyse von FrEuROT verdient Wiederholung.
Anwendung. In Substanz, Aufguss; selten mehr, aber sehr mit Unrecht.
Geschichtliches. Sehr alte Arzneipflanze, galt besonders bei Milzkrank-
heiten, wie ANDROMACHUS, CAELIUS AURELIANUS U. À. rihmend hervorhoben. Die
Xayudpue des DIOSKORIDES ist indessen nach Frans Teucrium lucidum I
Wegen Teucrium s. d. Artikel Amberkraut.
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