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Gauchheil — Geduld-Ampfer.
Gauchheii, ackerliebendes.
(Rother Hühnerdarm, rothe Miere.)
Herba. Anagallides.
Anagallis arvensis 1.
(Anagallis phoenicea YAM.)
Pentandria Monogynia. — Primulaceae.
Einjähriges Pflänzchen mit dünnen, glatten, 4kantigen, ästigen, finger- bis
handlangen, meist niederliegenden Stengeln, gegenüberstehenden Zweigen und
Blättern; die Blätter sitzend, glatt, ganzrandig, dreinervig auf der unteren Seite
schwarz punktirt, die Blumenstiele einzeln, achselständig, einblumig, länger als
die Blätter, blühend aufrecht, nachher zurückgebogen. Blumen mennigroth. —
Häufig auf Aeckern, in Weinbergen, Gärten etc.
Gebräuchlicher Theil. Das blühende Kraut dieser und der bis auf die
Farbe der Blumen ganz damit übereinstimmenden A. coerulea. Trocken ist es
graugrün, geruchlos, schmeckt bitterlich, etwas scharf.
Wesentliche Bestandtheile. Bitterstoff, eisengriinender Gerbstoff,
scharfer Stoff. Nicht näher untersucht.
Verwechselung. Mit Alsine media; diese ist viel zarter, hat einen run-
den, auf einer Seite behaarten Stengel, dünnere nicht getüpfelte Blätter
und weisse Blumen. Die Cerastium - Arten haben ähnliche unterscheidende
Merkmale.
Anwendung. Ehedem frisch (als ausgepresster Saft) und trocken im
Aufguss.
Geschichtliches. Eine uralte Arzneipflanze — ’Avaryakkıc HIPPOKR., DIOSK.,
Kopyopo: THEOPHR., Corchorus PLIN.
Anagallis von dvayelaeıv (lachen); sie wurde nämlich früher für ein Mittel
zur Erregung von Munterkeit gehalten. Man leitet auch wohl ab von dva (hinauf,
zurück) und «Aoc (Entmannter) d. h. Mittel zur Herstellung des münnlichen
Zeugungsvermógens, wozu dieses Kraut früher ebenfalls diente.
Geduld-Ampfer.
(Gemüse-Ampfer, englischer Spinat, ewiger Spinat.)
Radix und Herba Lapathi hortensis, Fatientiac.
Eumex Patientia 1.
Hexandria Trigynia. — Polygoneae.
Perennirende Pflanze mit dicker, spindelig-ästiger, fusslanger und längerer,
gelber, fleischiger Wurzel, deren Kern mit einem breiten strahlenfôrmig gestreiften
Ringe umgeben ist. Sie treibt einen, auch mehrere 0,9—1,2, in Gärten bis 2 Meter
hohe, oben ästige Stengel, die unten oft daumendick, gefurcht, grün und oft
roth angelaufen sind. Die Wurzel- und Stengelblätter sind gestielt, oft fusslang,
breit, nach oben werden sie allmáühlich kürzer gestielt, scheidig und kleiner,
schmal, am Rande wellenfórmig, auf dem Rücken mit kleinen mehligen Punkten
bestreut, die obersten sind lanzettlich oder linien-lanzettlich. Die Blüthen stehen
am Ende in mit háutigen, durchwachsenen, schief abgestutzten Nebenbláttchen
umgebenen, aus halben Quirlen bestehenden Trauben; die Blümchen sind grün-
lich, mit runden rothen Kórnchen. — Lm südlichen Europa und Orient an nassen
Stellen, auch hier und da in Deutschland verwildert und bei uns in Gärten ge-
zogen.