Geisraute — Gelbbeeren.
Geisraute.
(Fleckenkraut, Geisklee, Pockenraute.)
Herba Galegae, Rutae caprariae.
Galega officinalis L.
Diadelphia Decandria. — Papilionaceac.
Perennirende Pflanze mit starker &stiger befaserter weisser Wurzel, welche
mehrere aufrechte, o,9— 1,2 Meter hohe, ästige glatte Stengel treibt; die Wurzel.
blätter stehen im Kreise, die des Stengels abwechselnd, alle sind ungleich ge-
fiedert, 15—20 Centim. lang und lünger, glatt, aus 13—15 25—50o Millim. langen
und 2—6 Millim. breiten, lanzettlichen, ganzrandigen, stachelspitzigen, glatten,
hochgrünen, schief parallel geaderten Blüttchen bestehend. Die Blüthen stehen
achselig, etwas zur Seite der Blätter und am Ende der Stengel und Zweige auf
langen glatten Stielen aufrecht in Trauben, die Kronen violettblau oder weisslich. —
Im südlichen Europa und selbst in einigen Gegenden Deutschlands auf feuchten
Wiesen, an Gräben und Bächen wild.
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut; es ist an sich geruchlos, entwickelt
aber beim Zerreiben einen widerlichen Geruch, und schmeckt unangenehm bitter-
lich, etwas herbe; färbt den Speichel stark gelbgrün.
Wesentliche Bestandtheile. Bitterstoff, eisengrünender Gerbstoff. Nicht
näher untersucht.
Anwendung. Ehedem gegen bösartige Fieber, Pest, Schlangenbiss. In
Italien isst man die Blätter als Salat.
Geschichtliches. Die Pflanze wurde erst im 16. Jahrhundert von MATTHIOLUS
in den Arzneischatz eingeführt, der nebst dem von DopONAEUS angeführten
BAPTISTA SARDUs ihr ausserordentliche Heilkräfte zutraute, die aber, wie es
scheint, später nicht bewährt gefunden sind.
Galega ist nach RUELLE das veränderte lateinische G/aux, griechisch l'Aavë, und
soll andeuten, dass die Pflanze mit l'Aavë des DroskorIDES einige Aehnlichkeit
hat; letztere ist aber die Crucifere Senebiera Coronopus Por. Der Name bezieht
sich auf das graugriinliche (yAavxos) Ansehn der Blätter. Wegen Ruta s. den
Artikel Raute.
Gelbbeeren*).
Fructus Gardeniae.
Gardenia florida 1..
Fentandria Monogynia. — Rubiaceae.
Hoher Strauch oder Baum ohne Dornen, Blitter elliptisch, an beiden Enden
spitz; Bliithen einzeln, fast gipfelständig, sitzend, weiss, wohlriechend; Beere von
der Grosse eines Taubeneies, orangegelb, kantig, an der Basis 3—5 fácherig, an
der Spitze einfücherig. — In China einheimisch, im südlichen Asien, in Japan,
am Kap kultivirt.
Gebráuchlicher Theil Die Früchte; sie sind lànglich, stumpfvierseitig,
sechsfliigelig, unten in einen Stiel verschmälert, vom Kelche gekränt, 3— 41, Centim.
lang, 10—12 Millim. dick, braunróthlich, mit dünnem Fruchtgeháuse, meist zwei
gegenstündigen gabelseitigen Samentrügern und zahlreichen, dicht zusammenge-
schichteten, fast purpurrothen, flachen, feingrubigen Samen.
*) z. Th. s; den Artikel Kreuzdorn, fürbender.
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