Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

Gemswurzel. 
Anwendung. In der Fárberei. 
Morus von Mopea (Maulbeerbaum), popov (Maulbeere), dpavpoc (schwarz), 
celtisch mor (schwarz), in Bezug auf die Farbe der Frucht von Morus nigra. 
Maclura ist benannt nach dem nordamerikanischen Naturforscher W. MACLURE, 
T 1840 in Mexiko. 
Als Gelbholz wird auch Xanthoxylon fraxineum WiLL. (Dioecia Pentan- 
dria. — Xanthoxyleae) bezeichnet, in dessen Rinde O. WrrTE einen harzähnlichen 
krystallinischen Bitterstoff (Xanthoxyloin) fand. 
Mit letzterem Körper ist nicht zu verwechseln das von STENHOUSE aus der 
Frucht des Xanthoxylon piperitum D. C., dem sogen. japanischen Pfeffer, 
erhaltene Xanthoxylin, eine krystallinische aromatische harzartüige Substanz. 
Das in der Rinde des Xanthoxylon caribaeum Law. (X. Clava 
Herculis L.), von CHEVALLIER und PELETAN gefundene Xanthopikrit hat sich 
später als identisch mit dem Berberin erwiesen. 
Gemswurzel. 
(Kraftwurzel, Schwindelwurzel.) 
Radix Doronici. 
Doronicum Pardalianches L. 
Syngenesia Superflua. — Compositae. 
Perennirende Pflanze mit horizontal kriechender, cylindrischer, federkieldicker 
oder dickerer, gegliederter, im Ursprunge sich in einen kleinen Knollen ver- 
dickender, weisser und grünlicher, besonders unten mit weissen Fasern besetzter 
fleischig-saftiger Wurzel; 45—90 Centim. hohem und höherem, aufrechtem, oben 
etwas ästigem, gestreiftem, rauhhaarigem Stengel; ziemlich grossen, lang ge- 
stielten, herzfôrmig-stumpfen, theils etwas wellenfôrmig stumpf gezähnten, theils 
fast ganzrandigen Wurzelblättern, ähnlichen unteren Stengelblättern, die Blattstiele 
dieser sich an der Basis blattartig erweiternd, stengelumfassend, die oberen sitzend, 
stengelumfassend, spitzer, die mittleren z. Th. geóhrt; alle kurz- und etwas rauh- 
haarig, wollig. Die Blumen einzeln am Ende der Stengel und Zweige aufrecht, 
gross, 3—5 Centim. breit, schón gelb, mit vielblüthigem ausgebreitetem Strahl. 
Achenien ohne Pappus. — Hier und da in Deutschland, der Schweiz und dem 
übrigen mittleren Europa auf hohen Gebirgen. 
Gebräuchlicher Theil. Die Wurzel; sie riecht etwas reizend aromatisch 
und schmeckt süss, dann widerlich krautartig bitterlich und etwas scharf. Das 
Kraut schmeckt schärfer als die Wurzel; letztere hielt man für giftig, und glaubte 
in ihr das Koppopov der Alten erkannt zu haben, was aber beides ing ist. 
Wesentliche Bestandtheile.  Aetherisches Oel, scharfer und bitterer 
Stoff, Inulin. Nicht náher untersucht. 
Anwendung. Veraltet. 
Doronicum, nach VAILLANT vom arabischen doromigi. liNNÉ leitete irriger- 
weise ab von ddpov (Geschenk) und wxn (Sieg), weil die Pflanze früher zur 
Tódtung (Vergiftung) wilder Thiere gebraucht worden wäre, was sich aber schon 
a priori von dieser nicht sagen lässt, sondern auf ein Aconitum, womit man das 
D. Pardalianches verwechselte, passt. 
Pardalianches ist zus. aus xapôos (Parder) und dyyew (wirgen). Siehe das soeben 
Gesagte. 
  
      
  
  
  
       
   
    
    
      
   
    
   
    
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
      
  
  
  
  
  
    
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