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Gichtrose.
Gichtrose.
(Kónigsblume, Pfingstrose.)
Radix, Flores und Semen Faeoniac.
Paeonia officinalis 1.
(Paconia corallina MILL.)
Polyandria Digynia. — Ranunculeac.
Perennirende Pflanze mit 30 —6o Centim. hohem, dickem, dstig ausgebreitetem
Die Blätter sind doppelt dreizählig oder überhaupt unregelmässig zu-
Stengel.
von fester Textur, von zahlreichen starken Gefässbündeln
sammengesetzt, gross,
durchzogen, schön grün, unten blasser oder graugrün, glatt oder doch nur sparsam,
zumal dem Laufe der Rippen entlang mit Härchen besetzt. Der Hauptblattstiel
ist dreitheilig, während die seitlichen Öfters fünf Blättchen tragen. Diese sind
länglich, oval oder lanzettlich, die beiden unteren sitzend, meist ganz, seltener
zweilappig; das äusserste ist gestielt. Die Blumenblätter meist tief roth, umge-
kehrt eifórmig; die Narben purpurfarbig, die wolligen Balgkapseln enthalten in
zwei Reihen die zuerst korallenrothen, dann glänzend schwarzen Samen. Sehr
hüufig kommen die Blumen gefüllt vor. — Im südlichen Europa einheimisch, bel
uns häufige Zierpflanze in Gärten.
Gebräuchliche Theile. Die Wurzel, Blumen und Samen.
Die Wurzel, im Herbste zu graben, besteht aus einem finger- bis daumen-
dicken oder dickern, etwa r2 Centim. langen, oft tief in die Erde gehenden
mehrkópfigen Stocke, der nach allen Richtungen cylindrisch-spindelfórmige oder
linglichrunde, 2,5—15 Centim. lange und 12—24 Millim. dicke Knollen treibt,
die sich in federkieldicke Fäden verschmälern und aneinander hängen. Sie ist
aussen gelbbraun oder rothbraun, glatt, innen weiss, saftig, fleischig; durch Liegen
an der Luft wird sie leicht röthlichbraun ins Violette, der Querschnitt der über
| Millim. dicken festen Rinde ist mehr graulich. Durch Trocknen schrumpft sie
ein, wird aussen dunkelbraun, zart runzelig, innen graulichweiss, hart und brüchig.
Sie riecht frisch stark und eigenthümlich widerlich, fast rübenartig, schmeckt un-
angenehm, anfangs süsslich, dann bitter und etwas scharf. Das gewöhnlich vor-
genommene Schälen ist unzweckmässig, da die Rinde am wirksamsten ist und
die inneren Theile vor dem Insecktenfrasse schützt,
Die Blumenblätter, gewöhnlich von der gefüllten Varietät gesammelt,
riechen frisch widerlich, der Wurzel ähnlich, doch schwächer, getrocknet nicht
mehr, schmecken herbe adstringirend süsslich, krautartig und färben den Speichel
violett.
Der Same ist oval, fast erbsengross, die harte glatte glänzend schwarze
Schale ziemlich hart und schliesst einen weissen óligen Kern ein. Frisch riecht
er ebenfalls widrig, trocken nicht mehr und schmeckt milde ólig,
Wesentliche Bestandtheile. WicGERs erhielt aus der frischen Wurzel
durch Destillation mit Wasser ein nach bittern Mandeln riechendes Destillat und
Spuren eines ebenso riechenden ätherischen Oeles. MORIN fand in der ge-
trockneten Wurzel: Riechstoff, 149 Stärkmehl, eisenbliuenden Gerbstoff, Zucker,
oxalsauren Kalk. Die geschälte und getrocknete Herbstwurzel (vollig ausge-
wachsen) lieferte nach G. JOHANNSON: 14,509. Stárkmehl, 4,45 Zucker, 3,98 Pro-
teinstoffe. — In der jungen nicht ausgewachsenen ungeschálten getrockneten
Sommerwurzel von Paeonia peregrina fand K. MANDELIN: 25,659. Stárkmehl;
4,84 Zucker, 9,60 Proteinstoffe. Es wurde darin auch ein, übrigens leicht zer-