Gundelrebe.
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das aber nur langsam erhärtet, mıt Wasser keine Emulsion giebt und ätherisches
Oel enthält. Fin anderes Gummiharz aus der Guttifere Xanthochymus picto-
rius Roxz. (X. tinctorius D. C.) gewonnen, ist nach CHRISTISON ziemlich hart,
durchscheinend, graugrünlich oder gelbgriinlich, und giebt ebenfalls mit Wasser
keine Emulsion. Das Akaroidharz von der neuseeländischen Liliacee Xan-
thorrhoea hastilis hat eine dem Gummigutt ähnliche Farbe, emulsionirt sich
aber gleichfalls nicht mit Wasser
Anwendung. In kleineren Gaben (wegen seiner drastischen Wirkung)
als Purgans, namentlich zur Abtreibung des Bandwurmes. Es ist auch ein Be-
standtheil der berüchtigten Morisonischen Pillen. Sonst dient es noch als schöne
Malerfarbe.
Geschichtliches. Ein Reisender, der im Jahre 1295 China besuchte,
erwähnt schon das Gummigutt unter dem einheimischen Namen Kinang-hoang,
und bemerkt dabei, dass die Weiber das Sammeln und den Handel damit be-
sorgen. Den Baum nennen die Siamesen Rong, die Portugiesen Rom. Die erste
genauere Nachricht von dem Gummigutt gab Crusivus, der dasselbe 1603 aus
China erhalten hatte. Es fand bald Eingang in die Heilkunde, denn bereits 1614
schrieb MicHAEL REUDEN in Leipzig eine Epistola de novo Gummi purgante, wo-
von 1625 eine zweite Auflage in Leyden erschien; darauf folgte I. P. LATTICH’s
Discurs. theoret. pract. de Gummi Gatta sive Laxativo indico Frankofurt. 1626.
Horstius nahm schon 1651 das neue Mittel in seine Pharmacopoea catholica
auf. DALE erwähnt es in seiner Pharmakologie unter dem Namen Gutta Gamba,
Gutta Germandra und Gutta Jemou. Auch unter dem Namen Chrvsopum oder
Scammonium orientale kommt es bisweilen vor.
Garcinia ist benannt nach L. GanciN, der 1m 18. Jahrhundert lange in Indien
reiste und besonders Pflanzen sammelte.
Hebradendron zus. aus £fputos (hebräisch) und devèpoy (Baum); die Antheren
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springen durch einen genabelten Deckel rund herum ab, welches seltsame Ver-
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hältniss GRABAM mit der Beschneidung der Juden verglich.
Mangostana ist der Name des Baumes bei den Malaien.
Morella von pogov (Maulbeere), die Frucht sieht einer Maulbeere ähnlich;
doch bezieht sich der Name auf eine von LOUREIRO so benannte Saliceen-
Gattung.
Gundelrebe.
(Gundermann, Donnerrebe, Erdepheu.)
Herba Hederae terrestris.
Glechoma hederacea L.
Didynamia Gymnospermia. — Labiatae.
Perennirende Pflanze mit kriechender Wurzel, niederlierendem, kriechendem,
wurzelndem, àástigem, hand- bis fusslangem und längerem Stengel, aufrechten, die
Blumen tragenden Zweigen, gestielten, 12—24 Millim. breiten, auch breiteren,
nierenfórmigen, gekerbten, mehr oder weniger kurz- und etwas rauh behaarten,
oben hochgrünen, unten etwas helleren und fein getüpfelten Bláttern. Die Blumen
stehen achselig zu 2— 5 in Quirlen, mit meist gegen eine Seite gekehrten, ziemlich
langróhrigen, violetten oder purpurnen, innen weiss gefleckten, selten weisslichen
Blumen. Die 4 Staubbeutel bilden zwei übereinander stehende Andreaskreuze. —
Häufig an Wegen, in Hecken, an Mauern, auf Wiesen.
Gebrüuchlicher Theil. Das blühende Kraut; es hat frisch einen schwachen
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