Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
worauf 
Stunde 
Vie viel 
ussage 
lisches 
nd bei 
steige 
' nicht 
Wasser 
nt von 
er Ge- 
n An- 
dlung, 
inn in 
e viel 
lastica 
Baum 
ibung, 
passt. 
)0 der 
rauch 
1, von 
ellere 
et ist, 
Igelbe 
birn- 
diese 
unkel- 
t der 
a Wie 
vasser 
ist sie 
s und 
aban, 
andra 
Bezug 
hrere 
füge, 
| Ge- 
hend, 
alten 
ratur 
508 
| nur 
Gyrophore. 293 
wenig ein; Terpenthinól, Steinkohlenól, Kautschukôl, Schwefelkohlenstoff, Chloro- 
form lôsen vollständig und hinterlassen beim Verdunsten das Gelôste wieder mit 
den vorigen Eigenschaften. 
Wesentliche Bestandtheile. Chemische Untersuchungen der Gutta Percha 
haben angestellt: ADRIANI, ARPPE, MACLAGAN, PAYEN, SOUBEIRAN u. A. Wasser 
entzieht ihr nur Spuren einer organischen Säure und etwas Extraktivstoff, dann 
Alkohol von 0,823 ein geruchloses Harz; hierauf Aether ebenfalls ein Harz, 
durch diese 3 Behandlungen verliert sie aber nur wenig an Gewicht und stellt 
nun einen Kohlenwasserstoff — C,H,, dar. Nach PavEN entzieht kochender 
absoluter Alkohol oder kalter Aether der Droge r4— 16$ und diese sind ein 
amorphes Harz (Fluavil, 4—6%) und ein krystallinisches Harz (Alban oder 
Krystalban, 8—109) Der Rest (ca. 75—85 $), die reine Gutta, ist weiss, un- 
durchsichtig oder halbdurchscheinend, bei + 10 bis 30? biegsam, záhe, wenig 
elastisch; wird über 5o? weich und klebrig, bei roo? teigig, dann flüssig, lóst 
sich wenig in kaltem, mehr in heissem Benzol, Terpenthinól, leicht in Chloroform 
und Schwefelkohlenstoff. 
Anwendung. Aehnlich wie Kautschuk, vor dem sie aber noch den Vorzug 
hat, in der Wärme in jede beliebige Form gebracht zu werden, die sie auch beim 
Erkalten beibehält. — Bezüglich des Vulkanisirens s. den Artikel Kautschuk. 
Isonandra ist zus. aus icoc (gleich) und &vnp (Mann, Staubgefäss); die Fáden 
aller 12 Staubgefásse haben gleiche Länge. 
Willoughbeia ist benannt nach Fr. WILLOUGHBY, geb. 1635 zu Middleton, 
Naturforscher, gest. 1672; schrieb über Saftbewegung. 
Sämmtliche obige Drogennamen sind malayisch. 
Balata heisst ein Ersatz für Gutta Percha, welcher von dem sogen. Stern- 
apfelbaum (Sapota Mülleri BLUME) an den Ufern des Orinoko und Amazonas 
gewonnen wird. Jeder Baum liefert jährlich nur + bis + Kgrm. Ist geschmack- 
ios, riecht wie Gutta Percha, wird bei 50° plastisch, schmilzt bei 150°, lôst sich 
theilweise in Alkohol, Aether, völlig in warmem Terpenthinôl, Benzol, Schwefel- 
kohlenstoff; Aetzalkalien und conc. Salzsäure wirken nicht ein, conc. Salpetersäure 
und Schwefelsäure aber heftig. 
Gyrophore. 
Gyrophora pustulata ACH. 
(Lichen pustulatus L., Umbilicaria pustulata HorFFM.) 
Cryptogamia Lichenes. — Parmeliaceae. 
Thallus blattartig, lederartig-knorpelig, schildformig, einblättrig, unten frei. 
Das Apothecium fast schüsselfórmig, angewachsen, festsitzend, mit einer schwarzen, 
knorpelartigen Haut bekleidet, welche eine weisses, ziemlich dichtes Parenchym 
umschliesst, mit warziger oder rundlicher, kreisfórmig gestalteter und gerandeter 
Scheibe. Die Merkmale der Art bestehen in dem graulich-braunen, blätterartigen, 
warzigen Thallus, der vielfach unregelmässig blasig aufgetrieben, gleichsam mit 
Pocken besetzt ist, und überdem viel kohlschwarzen Keimstaub, nur selten 
aber Scheinfrüchte trágt. — In Gebirgen sehr verbreitet. 
Gebrüuchlicher Theil Die ganze Flechte. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach STENHOUSE: eine eigenthümliche 
weisse, krystallinische, geruch- und geschmacklose Säure (Gyrophorsäure). 
    
    
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
    
    
EE 
RETO m 
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.