Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

Hundszahn. 
Hundszahn, sprossender. 
(Sprossendes oder wucherndes Fingergras.) 
Radix (Rhizoma) Cynodontis. 
Cynodon Dactylon Rich. 
(Dactylon officinale Vi... Digitaria stolonifera SCHRAD., Panicum Dactylon 1 
Faspalum umbellatum 1.am.) 
Triandria Digynia. — Gramineae. 
Perennirende Pflanze mit gleich der Quecke weit umherkriechenden Sprossen; 
die aus diesen zahlreich hervorkommenden Halme sind glatt, 15—45 Centim. 
hoch, mit graugrünen, am' Rande rauhen, linienförmigen, etwas starren Blättern 
besetzt. Statt des Blatthäutchens eine Reihe langer Haare. An der Spitze des 
Halmes stehen zu 4—7 vereint die sehr schmalen, linienfórmigen, violettróthlichen 
Aehren, an welchen die kleinen Blümchen zwei dichte Reihen bilden. — An 
Wegen, auf trockenen Hügeln und Sandfeldern im warmen Europa gemein, in 
Deutschland weniger häufig. 
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Gebráuchlicher Theil. Die Wurzelsprossen; sie haben viel Aehnlich- 
keit mit dem unserer gemeinen Quecke, sind jedoch stärker, fast federkieldick. 
Wesentliche Bestandtheile. Wohl dieselben wie die der Quecke. 
SEMMCLA will darin einen eigenthümlichen krystallinischen Stoff (Cynodin) ge- 
funden haben. 
Anwendung. Im südlichen Europa wie die Quecke. 
Geschichtliches. Die Pflanze ist die ’Aypwortıs der Griechen und Agrostis 
der Römer. 
Cynodon ist zus. aus xvwy (Hund) und édovs (Zahn), in Bezug auf die spitz 
gezähnten Spelzen. 
Paspalum von zaszaAo; (Hirse nach HIPPOKRATES), und dieses zus. aus mas 
(ganz) und xahn (Mehl) d. h. eine Pflanze, welche mehlreiche Korner trägt. Die 
Gattung Paspalum steht der Gattung Milium nahe. 
Wegen Panicum s. den Artikel Bluthirse. 
Hundezahn, zwiebeliger. 
Radix (Bulbus) Dentis canis. 
Er ythronium Dens canis L. 
Hexandria Monogynia. — Lilieac. 
Perennirende Pflanze mit dünner lünglicher, knolliger, fleischiger Zwiebel, 
welche mit einigen trockenen Hàáuten umgeben ist, oben in 3—4 Zähne ge- 
spalten, die sich mit Hundszähnen vergleichen lassen; 7—15 Centim. langem, 
rundem, purpurrothem Stengel, an der Basis mit 2 elliptischlänglichen, glatten, 
oben oft braun und grün gefleckten Blättern besetzt.und am Ende eine hängende, 
blättrige, glockenförmige, rothe Blume mit zurückgeschlagenen Rändern tragend. — 
Im südlichen Europa, auch Deutschland (Oesterreich) und in Sibirien zu Hause. 
Gebräuchlicher Theil. Die Zwiebel; getrocknet bildet sie längliche, 
nach unten in eine Spitze auslaufende, nach oben abgerundete, meist etwas ge- 
bogene Massen, welche auf dem Querschnitte fast stielrund erscheinen, etwa 
4 Centim. lang sind und in der Mitte o,5 Centim. im Durchmesser haben. Ziem- 
lich hart, rein weiss, mehlig, und erinnern wohl einigermaassen an einen mit der 
Wurzel versehenen Zahn. 
    
   
  
  
    
   
  
    
   
    
  
  
    
         
   
    
   
   
  
   
   
  
  
  
   
     
     
   
  
   
   
   
     
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