Japantalg.
Japantalg.
(Japanisches Wachs.)
Cera japonica; Sevum japonicum.
Rhus chinensis MILLER.
Rhus succedanea L.
Rhus vernicifera Dc.
Pentandria Trigynia. — Anacar dicac.
Rhus chinensis MiLL., Baum dessen junge Aeste mit brauner weicher Wolle
bedeckt sind; mit unpaarig gefiederten, 3—4jochigen Blättern, Blattstiele häutig und
wie die Zweiglein filzig-haarig, die Blättchen eiförmig, stumpf gesägt, das
unpaare Blatt herzförmig, in sehr scharfe Spitze auslaufend. — In China ein-
heimisch.
Rhus succedanea, Baum von 9 Meter Höhe, Stamm kurz, bis zu ı Meter
im Umfange, Rinde grau, Holz gelb, einen hellen, an der Luft sich schwärzenden
Saft führend. Verästelung nicht reich. Blätter schön grün, im Herbste roth,
15—20 Centim. lang, unpaarig gefiedert, mit runden nackten Blattstielen. Blättchen
zu 4—6 Paar, kahl, ziemlich zart, ganzrandig, breit lanzettlich, mit etwas un-
gleicher Basis und vorgezogener Spitze, 5—7 Centim. lang, r$—21 Centim. breit,
auf jeder Seite 15—25 Nerven; die jungen Bláütter in braunen Filz gehüllt.
Blüthen gelbgrün, in den Achseln in Rispen. Frucht eine Steinfrucht, 7 Millim.
lang, 5 Millim. breit, 5 Millim. hoch, gelbgrünbraun, glánzend. Steinkern roth-
braun. — In Japan einheimisch.
Rhus vernicifera Dc., 101—121 Meter hoch. Rinde grau, Holz grüngelb.
Die Blütter werden im Herbste nicht roth, sind 3o Centim. lang, unpaarig ge-
fiedert; Blattstiel auf der untern Seite dicht filzig behaart, Bláttchen 4— 5 Paar,
die seitlichen kurz gestielt, das Endbláttchen lang gestielt, alle ganzrandig, die
oberen elliptisch, das unterste Paar mehr eifórmig, alle kurz zugespitzt und an
der Basis ungleich. Obere Seite kahl, untere behaart. Blüthen und Früchte wie
bei der vorigen Art. — Ebenfalls in Japan einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Das in dem fleischigen Theile der Früchte diese
drei Arten befindliche Fett. Ueber die Gewinnung desselben in China, welches
aus dem Innern kommt, und in Canton zum Export gelangt,®) wissen wir nichts
Näheres, wohl aber über.das in Japan beobachtete Verfahren. Dort lässt man
nach einem Berichte von GmiBBLE die Früchte erst lüngere Zeit lagern, trennt
sie dann durch leichtes Dreschen von den Stielen, zerquetscht sie zwischen den
Fingern, um das Fleisch von den ein anderes Fett (gelbgrün, etwas heller als
Lorbeerfett, bei 30° schmelzbar) enthaltenden Samen zu befreien, dämpft hierauf
das Fleisch in einem Siebe über einem Kessel mit heissem Wasser und bringt
es noch heiss unter die Presse. Das ablaufende Fett, welches grün aussieht, be-
kommt durch Bleichen das Aussehen der Handelswaare.
Die chinesische Waare, noch wenig bei uns bekannt, ist ziemlich unrein,
schmutzig chokoladenbraun, und schmilzt schon bei 35°.
Die japanische Waare hingegen ist blassgelb, schmilzt erst bei 52°, die Brote
sind mit einem weissen Hauche überzogen, übrigens ohne Geruch und Geschmack,
in heissem Weingeist löslich, durch Kalilauge leicht verseifbar.
Wesentliche Bestandtheile. Die leichte Verseifbarkeit dieses Fettes ent-
*) Nicht zu verwechseln mit einem andern Pflanzentalg, welches die Stillingia sebifera
(Euphorbiaceae) in der Provinz Canton liefert, und das bei 37—45° schmilzt.
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