Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
6 Meter 
Stengel 
'enüber 
, ganz- 
ehalten 
rsehen. 
gelben 
1artiges 
nd viel 
Rande 
braun- 
nu. S. w. 
 ümlich 
; herbe. 
rother 
… MAR- 
el- und 
'denem 
terum 
e einen 
nstigen 
Cochen 
Wund- 
ratiker 
innten, 
barba- 
ORDUS, 
l. per- 
(über) 
er die- 
] eixoy 
(nach 
)jinsen- 
wohl- 
  
Joyote. 351 
riechende Blüthen in einer Scheide. Das halbkugelfôrmige Honiggefäss ist am 
Rande gekerbt und kürzer als die Kronblátter. — Im südlichen Europa und 
in der Levante einheimisch und kultivirt. 
Gebráuchlicher Theil Die Blumen. 
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel. Nach RonBiQuET lüsst 
sich dasselbe nicht auf gewöhnliche Weise (durch Destillation mit Wasser), sondern 
nur durch Ausziehen mit Aether und Verdunsten des letzteren gewinnen, ver- 
mengt mit Fett. 
Anwendung. Sehr geschätztes Parfüm. 
Narcissus von vapxn (Erstarrung, Lähmung, Kopfweh), ın Bezug auf die 
Wirkung mehrerer Arten. Die Dichter fabelten, der schöne Jüngling NARCISSUS 
habe sich beim Anblick seines Bildes in einer Quelle in sich selbst verliebt, sei 
in Sehnsucht darnach verschmachtet, und an der Stelle, wo er dahingeschwunden, 
die weisse Narcisse (N. poeticus) entsprosst. 
Jonquilla von Juncus, d. h. eine Narcisse mit runden cylindrischen Blättern, 
wie sie die meisten Juncus-Arten haben.‘ 
Joyote. 
Semen Thevetiae. 
Thevetia Iccotlà Dc. 
(Cerbera thevetioides H. B.) 
Pentandria Monogynia. — Apocyneae. 
Eleganter Baum, dessen Zweige mit grünlichsilbergrauer, runzeliger Oberhaut 
bedeckt sind.  Blütter sitzend, zugespitzt, oben dunkelgrün, unten heller, fein- 
haarig und mit etwas vorspringenden Queradern, Rand ungezühnt, umgebogen, 
14 Cenüm. lang, 7 Millim. breit. Blüthenstand trugdoldig, Kelche stheilig, 
Krone gelb, prüsentirtellerfórmig. 2 Ovarien. Steinfrucht ei- bis kugelfórmig, grün, 
in der Mitte mit einem grossen Kamm, Mesokarp milchstrotzend. — In den 
feuchten heissen Distrikten der mexikanischen Cordillere einheimisch. 
Gebràuchlicher Theil Der Same; er ist äusserst scharf und wirkt 
giftig. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach HERRERA fettes Oel und ein krystallini- 
sches Glykosid (Thevetosin), beide krampferregend und tödtlich wirkend. 
Anwendung. HERRERA lenkt die Aufmerksamkeit der Aerzte wieder auf 
diesen Baum, besonders dessen Samen, indem er dabei bemerkt, dass die alten 
Mexikaner den Milchsaft, welchen der Baum reichlich liefert, zum Heilen der 
Taubheit und der Hautkrankheiten, die Blätter gegen Zahnweh und Geschwülste, 
und den Samen mit Fett vermischt gegen Hämorrhoiden gebrauchten. 
Joyote und Iccotli sind mexikanische Namen. 
Thevetia ist benannt nach A. TurvET, geb. 1502, franz. Mónch, Reisender 
in Brasilien, starb 1590. 
Cerbera nach CERBERUS, dem dreikópfigen Hunde der Unterwelt, dessen Biss 
gifig war, benannt; die Früchte dieser Gattung sind schnell tódtende Gifte. 
Tevetia neriifolia Juss, in Ost- und West-Indien einheimisch, enthält das- 
selbe Glykosid, es wurde von Bras als Thevetin bezeichnet, aber von CERvA mit 
dem Thevetosin übereinstimmend gefunden. — Ausserdem enthalten nach 
L W. WanpEN Frucht und Rinde ein dem Indikan analoges amorphes Glykosid 
  
  
       
  
  
  
  
    
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
   
  
  
   
   
   
    
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
     
  
    
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.