Jurema-Akacie — Jurubeba.
Jurema-Akacie.
Cortex adstringens brasiliensis.
Acacia Jurema MART.
Monadelphia Polyandria. — Mimosaceae.
Mit dem vorigen wesentlich übereinstimmender Baum Brasiliens.
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde; man erhält sie im Handel in etwa
30 Centim., selten doppelt so langen, 2—5 Centim. breiten und 2—8 Millim.
dicken Stücken, die meist gerade, selten gekrümmt sind, theils gerollt, theils
mehr oder weniger rinnenförmig und flach. Der äussere oder Parenchymtheil
ist rauh, sehr uneben, hóckerig, runzelig, rssig, graubraun, stellenweise mit
weisser oder weissgrauer Krustenflechte, sowie mit Resten einer dicht anliegenden,
aber weissen, hin und wieder gelbróthlichen, unten schwarzen Laubflechte be-
deckt. Der innere fibróse, mit dem Baste verwachsene Theil ist dunkel roth-
braun, aussen ziemlich glatt, auf der inneren Seite z. Th. heller rothbraun und
faserig, doch stellenweise ziemlich eben, hier und da mit weisslichen Holz-
splittern besetzt. Der Bruch der jüngern Rinde ist eben und matt glänzend, der
älteren dickeren uneben faserig, in leicht trennbaren fibrösen Lamellen. Geschmack
stark adstringirend, wenig bitterlich.
Wesentliche Bestandtheile. Nach TRoMMsDORFF: Eisengrün und grau-
schwarz fárbender Gerbstoff.
Verwechselungen und Verfülschungen. Mit der sehr ühnlichen, aber
fast nur aus Bast bestehenden Cortex Barbatimao, deren Merkmale in dem
vorigen Artikel zu vergleichen sind. Dann auch mit ganz abweichenden Rinden,
welche unter gleichem Namen im Handel kursiren, darunter namentlich eine
mehr bitter als adstringirend schmeckende, welche Aehnlichkeit mit gerollter
rother China hat und von Buena hexandra stammen soll Ferner Cortex
Chinae californiae von Buena obtusifolia u. a. Rinden. Alle diese holzigen
Rinden unterscheiden sich nach LukANUS von der echten dadurch, dass ein In-
fusum der letztern bei der Füllung durch Bleizucker und auch durch Leimlósung
voliständig entfärbt wird, was bei jenen nicht der Fall ist.
Anwendung. Diese beiden Rinden (von Acacia virginalis und A. Jurema)
standen in Folge der von den Aerzten MERREM, GÜNTHER etc. gerühmten Eigen-
schaften in hohem Ansehn; jetzt aber werden sie bei uns kaum mehr beachtet.
In Brasilien dienen sie zum Gerben; seltsamerweise aber auch als Mittel ad
restituendam virginitaten, und darauf bezieht sich der Name der einen Droge.
Geschichtliches. Die Rinde der Acacia virginalis kannte schon Piso
unter dem Namen Aborematimo. In Deutschland machte zuerst 1818 der Drogist
SCHIMMELBUSCH auf diese gerbstoffreichen Rinden aufmerksam; die Barbatimao ist
erst seit 1827 bei uns bekannt, und 2 Jahre spüter wurde noch eine andere
Rinde als Cortex Jurema eingeführt. Ueberhaupt aber herrscht über die Ab-
stammung und die Diagnose dieser Rinden noch immer viel Wirrwarr.
Jurubeba.
Baccae Solan: paniculati.
Solanum paniculatum 1.
(S. toxicarium DUNAL.)
Fentandria Monogynia. — Solancae.
24—3 Meter hoher Strauch mit schwarz-purpurnen, pulverig filzigen, hier und
da stacheligen Zweigen; Blátter einzeln oder zu 2, fast ganzrandig, eckig buchtig,
fast la
Seiten
nerv;
Frucht
G
W
bittere
lungen
A
Milz,
Guian:
Ju
und à
W
(Andr.
A
einfac]
steif, :
lang.
wirtelf
langer
angeb
G
lich 1
Faserr
Faser:
von d
lich,
locker
Kern,
ist die
riecht
schme
Heng:
geruc]
CAP i:
A
Parfiit
F
I