Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

Kalagualawurzel — Kalmus. 
Kalagualawurzel. 
Radix (Rhizoma) Calagualae. 
Folypodium Calaguala Rurrz. 
Cryptogamia Filices. — Polypodieac. 
Wurzelstock kriechend, gebogen und schuppig, dem des Engelsüss ähnlich, 
Die Wedel mit dem 5—7 Centim. langen Stiele 20—30 Centim. lang, das Blatt 
ungetheilt, lanzettlich, schmal, mit nach unten gebogenen Rändern, 6—14 Millim. 
breit. Die Fruchthaufen sind von der Mitte bis zur Spitze in Reihen und zwar 
in Quincunx geordnet. — Einheimisch in Peru, Brasilien und nach BLUME auch 
in Java. 
Gebräuchlicher Theil. Der Wurzelstock; er erscheint im Handel in: 
fingerlangen oder kürzeren, geraden oder gebogenen, etwas zusammengedrückten, 
mit stumpfen zahnförmigen Ansätzen und starken Längsfurchen versehenen Stücken; 
aussen dunkel kastanienbraun, innen lichter, röthlichbraun, zuweilen ist noch die 
Basis des Blattstiels vorhanden. Ohne Geruch und Geschmack: wahrscheinlich 
in Folge des Alters, denn die frische Wurzel schmeckt nach Rurnz bittersüss. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach VaNquELIN: Gummi, rothes, scharfes 
und bitteres Harz, viel Zucker, Stürkmehl etc. 
Anwendung. Veraltet. 
Kalaguala ist der peruanische Name der Pflanze. 
Wegen Polypodium s. den Artikel Engelsiiss. 
Kalmie. 
Folia Kalmiae. 
Kaimia latifolia L. 
Decandria Monogynia. — Ericaceae. 
0,6—2,4 Meter hoher, schöner immergrüner Strauch mit braunen Zweigen, 
abwechselnden oder zu dreien stehenden, lang gestielten, länglichen, spitzigen, 
ganzrandigen, glatten, oben dunkelgrünen, unten blassgrünen, glänzenden Blättern, 
und am Ende der Zweige in klebrigen Doldentrauben stehenden, schönen rothen, 
später immer blasser werdenden Blumen, deren Krone präsentirtellerförmig, innen 
mit ıo Grübchen, welche die Staubbeutel enthalten, aussen mit ebenso vielen 
Höckern versehen sind. — In Nordamerika einheimisch, bei uns als Zierpflanze 
gezogen. 
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter; sie schmecken schwach, etwas ad- 
stringirend und sind gıftig. 
Wesentliche Bestandtheile.? Nicht näher untersucht. 
Anwendung. In der Heimath gegen Diarrhoe, äusserlich gegen Herpes etc. 
Kalmia ist benannt nach PETER KarM, geb. 1715 zu Osterbotten in 
Schweden, Schüler LINNE's, bereiste 1748— 51 Nord-Afrika, t 1770 als Professor 
der Botanik zu Abo. 
Kalmus, echter. 
Radix (RAizoma) Calami aromatici, Acori veri. 
Acorus Calamus L. 
Hexandria Monogynia. — Aroideae. 
Perennirende Pflanze mit horizontal kriechendem Wurzelstock, 0,9 bis 
1,2 Meter langen und 12—18 Millim. breiten, glatten, glänzenden, fast schwer- 
    
   
   
  
     
    
     
   
   
    
  
    
     
   
    
   
    
   
   
  
    
   
   
    
   
   
    
    
   
    
   
  
  
  
   
  
  
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