Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

       
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
  
   
    
      
   
   
    
    
   
     
     
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Cocains mit überschüssiger Salzsäure eine neue organische Basis (Ecgonin) 
unter gleichzeitigem Auftreten von Benzoësäure und Methylalkohol. Das Ecgonin 
ist ebenfalls krystallinisch und schmeckt süsslich bitter. Endlich entdeckte 
LossEN in den Bláttern noch eine zweite Dase, die aber flüchtig und flüssig 
ist, ähnlich wie Trimethylamin riecht, nicht bitter schmeckt und den Namen 
Hygrin erhält. 
Anwendung. Die Coca ist in Süd-Amerika schon lange in Verbindung 
mit Kalk oder Asche ein allgemeines Kaumittel, und hat in letzter Zeit auch ın 
Europa Eingang gefunden, obschon nicht zum Kauen, sondern zu verschiedenen 
medicinischen Zwecken. 
Erythroxylon ist zus. aus &pvdpos (roth) und £uAovy (Holz), d. h. holzige Ge- 
wichse mit rothem Fruchtsafte. 
Kokkelskorner. 
(Fischkórner, Láusekórner.) 
Cocculi indici, levantici oder piscatori. 
Anamirta Cocculus WIGHT u. ARN. 
(Anamirta racemosa COLEBR., Cocculus suberosus Dc., Menispermum Cocculus L. 
Menispermum heteroclitum et monadelphum Roxs.) 
Divecia Dodecandria. — Menispermeae. 
Schlingstrauch mit korkartiger Rinde; grossen, breiten, eifórmigen, an der 
Basis abgestutzten oder mehr oder weniger herzfórmig ausgeschnittenen, etwas 
spitzen, fast lederartigen Blüttern; die jüngeren sind mehr herzfórmig und zu- 
gerundet, dünner, oft mehr oder weniger weich behaart. Die Blumen bilden an 
den Seiten der Stengel oder in den Blattwinkeln zusammengesetzte Trauben; an 
jedem der einzelnen Blumenstielchen befinden sich drei Nebenbláttchen. Die 
Kronen sind klein, weiss und riechen stark. Die beerenartigen Steinfrüchte, 
deren oft 200—300 an einer Traube beisammenhángen, sind purpurroth. — In 
Malabar, Ceilon, Java und Amboina einheimisch. 
Gebráuchlicher Theil Die getrockneten Früchte; sie sind von der 
Grósse einer Erbse bis zu der einer Lorbeere, fast kugelig-nierenformig, gegen 
eine Seite sich verschmilernd in einen etwas vorspringenden und eingedrückten 
Rand, an einem Ende des Vorsprunges die Narbe zeigend, wo sie schief an dem 
Stiele sassen, der auch bisweilen noch theilweise vorhanden ist. Aussen sind 
sie dunkel graubraun, z. Th. schwärzlich oder róthlich, oder mehr aschgrau, 
gleichsam bestaubt, runzelig und rauh. Unter einer dünnen runzeligen Haut 
liegt eine blassbráunliche, ebenfalls dünne zerbrechliche Kernschale, welche an 
der Basis einen doppelten hohlen Vorsprung bildet, wodurch der den öligen Kern 
einschliessende Raum eine halbmondförmige Gestalt erhält. Die Frucht ist ge- 
ruchlos, ihre Haut und Kernschale auch geschmacklos, aber der ölige Kern 
schmeckt áusserst widrig bitter, sehr anhaltend und wirkt gifüg. 
Wesentliche Bestandtheile. Der wichtigste Bestandtheil ist der von 
BouLLAY i819 in den Kernen entdeckte bittere krystallinische stickstofffreie Bitter- 
stoff (Pikrotoxin, Cocculin); ausserdem fand sich noch in den Kernen: Fett, 
Harz, Wachs, Stürkmehl etc. Der Bitterstoff betrágt kaum 19, das Fett 189. 
In letzterem wollte Francis eine besondere Fettart (Stearophanin) entdeckt 
haben, die sich aber als Stearin erwies. Nach CROWDER schmilzt das Fett bei 
22 bis 25? und enthält 2 feste Fettsäuren, Stearinsäure (— a-Bassiasáure) und eine
	        
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