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einem Oele Kopaiba, als ein wundenheilendes Mittel. Ferner MARCGRAF und
Prso 1649 in ihrer Naturgeschichte Brasiliens. In die Londoner Pharmakopoe
von 1677 war es schon aufgenommen, und zwar, wie oben bemerkt, als Balsa-
mum Capivi. Im Jahre 1767 entdeckte Jacquin die nach ihm benannte Art und
später sind die meisten übrigen Arten, zumal die brasilianischen durch MarTws
bekannt geworden. Nach ManriUs (der 1816—20 dort verweilte) bereiste LANGs-
DORF (1825— 29) Brasilien, und machte sich ebenfalls um die Kenntniss der Pflanzen-
welt dieses Reiches verdient.
Kopal.
1
Afrikanischer Kopal.
Resina Copal africanum.
Hymenaea verrucosa GARTN.
Trachylobium Petersianum K1.OTZSCH.
Decandria Monogynia. — Caesalpiniaceae.
Hymenaea verrucosa. Baum mit lederartigen, zweizähligen, aderigen, an der
Basis ungleichen Blättern, Blüthen in Rispen, braunen, holzigen, vielsamigen,
aussen warzigen Hülsen. — Im östlichen Afrika und Madagaskar.
Trachylobium Petersianum. Aehnlicher Baum in derselben Heimath.
Gebräuchlicher Theil. Das aus dem Stamme fliessende und an der Luft
erhärtete Harz, von obigen beiden, vielleicht aber auch noch von anderen Arten
der genannten Gattungen erhalten, bildet zwei verschiedene Sorten. Ganz andern
Ursprungs ist eine dritte Sorte.
1. Ostafrikanischer Kopal, irrigerweise (weil häufig erst auf dem
Umwege über Ostindien zu uns gelangend) ostindischer genannt, denn er wird
von Madagaskar, Mozambique und Zanquebar ausgeführt. Die härteste und beste
Sorte; findet sich meist in flachen, 3—8 Millim, starken, seltener in tropfsteinartigen
oder kugeligen Stücken von verschiedener Grósse und Farbe, und ist auf der
ganzen Oberfläche mit kleinen, 2—1: Millim. breiten, regelmissig und gedrängt
stehenden Warzen bedeckt, so dass er dadurch chagrinirt erscheint. Diese
Warzen sind weder Eindrücke von Sand, da sis hervortreten, noch durch eine
Form eingepresst, da sie sich sowohl an den sehr unebenen Rándern wie auch
in den zufälligen Vertiefungen finden, sondern können nur dadurch entstanden
sein, dass beim Erstarren des Harzes die eingeschlossene flüssige Masse in Form
von kleinen Tropfen hervortrat und so erhärtete. Das Austrocknen fand in
freier Luft statt, denn Sand, Erde und andere Unreinigkeiten, wie sie die Kruste
des Harzes verunreinigen müssten, wenn dasselbe aus der Wurzel unter der Erde
hervorgeflossen wäre, sind in dieser sehr reinen, klaren und durchsichtigen Sorte
nicht zugegen. Die durch gegenseitiges Reiben auf dem Transporte meist be-
staubte Oberfläche wird durch Waschen mit Potaschenlösung entfernt.
2. Westafrikanischer Kopal. Von Sierra Leone und Guinea ausgeführt,
bildet mehr ôder weniger unregelmässig kugelige, oder durch kugelige Auswüchse
unförmliche, zuweilen bedeutend grosse, blassgelbliche Stücke, die mit einer
zarten weisslichen Rinde bedeckt sind. Diese Rinde, welche durch den Einfluss
des Wassers auf den Kopal entstanden, also ein Hydrat ist, löst sich sehr leicht
bei der Behandlung mit Potaschenlösung, und es hinterbleibt ein wasserhelles,
nur innen zuweilen von wenig eingeschlossenem Wasser etwas trübes Harz.
3.
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