436 Kotorinde.
sind und innerhalb 8—:4 Millim. Durchmesser variren. Die Farbe ist róthlich
braun, auf der Splintseite meist dunkler braun. Schon mit blossem Auge er.
kennt man. auf dem Querschnitte zahlreiche eingestreute goldgelbe Punkte und
kleine Inselchen (Sklerenchym- und Bastzellengruppen) Ferner ergiebt das
mikroskopische Studium eine ungleichartige Beschaffenheitdes Rindendurchschnittes;
man bemerkt eine áussere, kórnige, an Kakaomasse erinnernde, ziemlich eben
brechende Aussenrinde und eine grobfaserige, splitterig und uneben zackig
brechende zähere Innenrinde. Die Aussenseite ist ziemlich eben, ohne jede
Borken- und Korkbildung, erinnert etwas an die Rinde mässig dicker Buchen-
äste und lässt an einzelnen Stellen noch die abgestorbene Epidermis wahrnehmen.
Der Geruch der Rinde ist sehr aromatisch, an Kardamom, Kampher und Kaje-
putöl erinnernd, hin und wieder mit schwacher Andeutung an Cimmt. Der
Geschmack aromatisch beissend, theils an Pfeffer, theils an Kampher und Kaje-
putöl erinnernd, schwach bitter; weder schleimig noch adstringirend.
Wesentliche Bestandtheile. Nach WITTSTEIN: ätherisches Oel, blass-
gelb, von stark aromatischem Geruche und beissend pfefferartig aromatischem
Geschmacke, leichter als Wasser; ein flüchtiges häringsartig und urinôs riechen-
des, also dem Propylamin oder Trimethylamin ähnliches Alkaloid; ein aro-
matisch riechendes, beissend schmeckendes Weichharz; ein geruch- und geschmack-
loses Hartharz. Als Nebenbestandtheile, meist nur in geringer Menge vorkommend
und für die medicinische Benutzung der Rinde jedenfalls bedeutungslos, wurden
gefunden: Stürkmehl, Gummi, Zucker, Oxalsáure, eisengrünende Gerbsiure,
Ameisensáure, Buttersáure, Essigsáure. J. JoBsT bekam noch einen gelbweissen,
krystallinischen, indifferenten, stickstofffreien Kórper (Cotoin), welcher den
beissenden Geschmack der Rinde in hohem Grade besitzt, und der eigentliche
Träger der Wirksamkeit der Rinde ist. Ausserdem wurden von Jossr und
O. Hesse noch zwei krystallinische Materien gefunden und resp. Dikotoin und
Piperonylsàure genannt.
Anwendung. Gegen Diarrhóen aller Art, am besten als Tinktur.
Später tauchte unter demselben Namen noch eine andere Rinde auf, welche
von JossT und Hesse, zum Unterschiede von der ersten,
Parakotorinde
benannt wurde. Sie bildet Stücke bis zu o,7 Meter Làünge, 4—7 Centim. Breite
und 12—18 Millim. Dicke. Der Bruch ist ganz gleich dem der ersten Rinde,
ebenso die Farbe; doch bemerkt man nicht selten auf der Aussenseite die
weissliche, tief längsgefurchte Borke. Sie riecht bedeutend schwächer als die
erste, angenehm und ähnlich der Muskatnuss, und schmeckt schwach. Wirkung
ähnlich.
Sie enthält, ausser ätherischem Oel, folgende krystallinische Körper: Para-
kotoin, welches im Wirkungswerthe gleich nach dem Kotoin folgt; Oxyleu-
kotin, Leukotin, Hydrokotoin, Dibenzoylhydrokoton, Cotonetin,
Piperonylsäure.
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