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Kuhbaum — Kulilawan. 
Kuhbaum. 
Lac arboris potabile. 
Brosimum galactodendron S. LIND. 
(Galactodendron utile Hume.) 
Monoecia Tetrandria. — Artocarpeac. 
15—20 Meter hoher Baum mit länglichen, abwechselnden, in eine lederartige 
Spitze endigenden Blättern, achseligen Blüthenstinden, Fruchtboden kugelig, 
schuppig, rundum mit mánnlichen Blüthen besetzt, an der Spitze mit r—2 weib- 
lichen Blüthen; Beere etwas trocken, aus dem mit dem Pericarp zusammenge- 
wachsenen Fruchtboden bestehend und mit schildartigen bleibenden Schuppen 
bedeckt; Samen fast kugelig. — In Venezuela, ausserdem aber auch sonst zwischen 
den Wendekreisen sehr verbreitet. 
Gebráuchlicher Theil Der durch Einschnitte in den Stamm hervor- 
quellende Milchsaft; derselbe ist dicker als Kuhmilch, von sehr angenehmem 
mildem Geschmack, reagirt schwach sauer, veründert sich aber beim Stehen an 
der Luft bald und setzt ein voluminóses Gerinnsel ab. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach BoussiNGAULT in 100: 35,2 Wachs und 
verseifbare Materien, 2,8 süsse und ähnliche Substanzen, ı,7 Kasein, Albumin, 
0,5 Mineralstoffe mit Phosphaten, 1,8 nicht näher bestimmte Materien, 58 Wasser. 
Unstreitig nähert sich also diese Milch vermöge ihrer allgemeinen Konsti- 
tution der Kuhmilch in der Weise, dass sie Fett, Zucker, Kasein, Albumin und 
Phosphate enthält. Aber die Mengenverhältnisse weichen sehr davon ab; die 
Summe der fixen Materien ist 3mal grösser als in der Kuhmilch. Auch dürfte 
eine Vergleichung mit dem Kuhmilchrahm von Interesse sein. So z. B. fand 
JEANNIER in 100 Th. siissen Rahms: 34,3 Butter, 4,0 Milchzucker, 3,5 Kasein und 
Phosphate, 58,2 Wasser. Die Butter beträgt mithin im Rahm so viel, wie das 
Fett überhaupt in jener Baummilch. 
Anwendung. In der Heimath, wie bei uns die Milch, zum Kaffee, zur 
Chocolade etc. LE mn. 
Ein anderer Kuhbaum ist der Zya Zya der Eingeborenen in Demarara, 
Tabernaemontana utilis W. ARN., Apocyneae. 
Es ist ein 9— 12 Meter hoher Baum, mit grauer etwas rauher, 6 Millim. dicker 
Rinde, gegenüberstehenden, lànglich zugespitzten, ganzrandigen, etwas leder- 
argen, flachen, geaderten Bláttern, gestielten Blüthen in den Achseln der Aeste 
als Doldentrauben, mit gewimpertem Kelch, rundlicher sehr kurzer Krone. 
Der Milchsaft dieses Baumes ist dünner als der obige, die Untersuchung 
desselben von HxiNTZ aber sehr unvollstándig. 
Brosimum von pocos (essbar); die Frucht wird in Amerika gegessen. 
Tabernaemontana ist benannt nach Jac. THEOD. TABERNAEMONTANUS (s0 ge- 
nannt nach seinem Geburtsorte Bergzabern in der Pfalz), Botaniker und Arzt, 
t 1590. Schrieb: Kráuterbuch mit künstlichen Figuren. 
Kulilawan, echter. 
(Bittercimmt.) 
Cortex Culilawan, caryophylloides. 
Cinnamomum Culilawan NEES. 
(Laurus Culilawan L.) 
Ænneahdria Monogynia. — Laureac. 
Hoher dicker Baum mit grauer, innen dunkelcimmtfarbiger Rinde, glatten 
jungen Zweigen, gegenüber und kreuzweise auf 12 Millim. langen glatten Stielen