Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

462 Kulilawan. 
stehenden immergrünen, glatten, eiförmig-länglichen, lederartigen, unten grau- 
grünen Blättern mit Seitennerven, die an der Basis mit dem Hauptnerven zy. 
sammenfliessen und gegen die Spitze hin verschwinden, wo der Mittelnerv sich 
in zarte Nerven verüstelt. Sie riechen stark nach Nelken und Thymian. Die 
Früchte ähneln denen des Lorbeers. — Auf den Molukken einheimisch. 
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde; es sind meist ganz flache oder nur 
wenig gebogene, 25—35 Millim. breite, 5— 1o Centim. lange, 2—4 Millim. dicke, 
zuweilen auch (bei dünneren Exemplaren) mehr gerollte Stücke, wovon die Ober. 
haut grósstentheils nebst einem Theile der Borke abgeschabt ist, besteht mithin 
vorzüglich aus Bast; hie und da bemerkt man aber noch Reste der hellgrau- 
bráunlichen, weichen, sich zart anfühlenden, schwammigen Bedeckung. Die ab. 
geschabte Fläche ist dunkel cimmtfarbig, matt, die Unterfläche ebenso, eben, 
wenig faserig, aber aus zarten, gleichlaufenden Längsfasern bestehend, ziemlich 
hart. Geruch angenehm, nelkenartig oder zwischen Nelken und Sassafras stehend, 
Geschmack angenehm, stark aromatisch, nelkenartig. 
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, Bitterstoff. Das Oel ist 
schwerer als Wasser, riecht nach Kajeput- und Nelkenöl. 
Verwechselung. Eine sehr ähnliche Rinde, innen braunroth, stark nach 
Nelken riechend und schmeckend, wird von Cinnamomum (caryophylloides) rubrum 
Br. abgeleitet, und hat auch die gleiche Heimath. 
Anwendung. Fast ganz obsolet. 
Geschichtliches. Mit dieser Rinde machte zuerst RumpPr 1680 bekannt. 
Culilawan ist zus. aus dem malaiischen cz/i? (Bast) und lawang (Gewiirznelke). 
Wegen Cinnamomum s. den Artikel Cimmtblüthe. 
Kulilawan, papuanischer. 
Cortex Culilawan papuanus. 
Cinnamomum xanthoneuron BL. 
Enneandria Monogynia. — Laureae. 
Baum mit fast gegenständigen, länglich-lanzettlichen Blättern, in eine lange, 
aber etwas stumpfe Spitze verlaufend; die 3 Nerven sind an der Spitze des 
Blattes kurz vereinigt, und die seitlichen verzweigen sich oberhalb der Mitte; auf 
der unteren Seite sind die Blätter mit einem zarten graulichen Filze bekleidet 
und zeigen ein deutliches Adernetz; riechen stark kampherartig. — Auf den 
papuanischen und molukkischen Inseln. 
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde; sie ist der echten ausserordentlich 
ähnlich, und würde sehr schwer zu unterscheiden sein, wenn sie nicht gróssten- 
theils noch mit der ganzen Borke und Epidermis versehen vorküme. Dadurch 
erscheint die Oberfläche der äusseren Seite mehr uneben, etwas warzig oder mit 
schwachen Querrissen bezeichnet. Die Farbe mehr blass grünlich-grau mit 
helleren und dunkleren, mehr braunen Flecken gemischt. Die innere Fläche ist 
mit der der echten sehr übereinstimmend. Auf dem frischen Längsschnitte zeigt 
sich die Borke von viel dunklerer Farbe als der Bast, und mit helleren Streifen 
versehen. Geruch und Geschmack wie die echte. 
Wesentliche Bestandtheile. Wie dort. 
Anwendung. Wie dort. 
  
  
     
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
    
     
    
   
   
     
    
    
   
    
    
     
  
   
    
    
    
  
    
     
   
    
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