Mäusedorn — Mahagonibaum.
Máusedorn, zungenfórmiger.
(Zapfenkraut, Zungenkraut.)
Herba Uvulariae, Hypoglossi, Bislinguae, Bonifacii, Lauri ale
Ruscus Hypoglossum L.
Divecia Monadelphia. — Smilaceac.
Fin dem vorigen ähnlicher immergrüner Strauch; die Blätter sind grôsser,
50—70 Millim. lang und darüber, lanzettlich, stachelspitzig, nicht stechend, wie
jene parallelnervig, glatt. Sie tragen die kleinen gelblichen, zu 2 und 5 gehäuft
und auf langen Stielchen stehenden Blümchen auf der Oberfläche, in der Mitte
des Blattes, unter einem kleinen, emporstehenden, zungenfórmigen Blättchen. —
In Italien und Griechenland einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter; sie sind geruchlos, schmecken
schwach herbe, etwas reitzend, süssbitterlich.
Wesentliche Bestandtheile.? Nicht näher untersucht.
Anwendung. Obsolet. — Das 'YzoyAessoy der Alten.
Von dem sehr dhnlichen Ruscus Hypophyllum, welches die Blümchen unter-
halb der Blätter und ohne zungenförmiges Deckblättchen trägt, waren die Wurzel
und die Blätter (Radix und Folia Lauri alexandrinae) officinell. — D
auch Aapvn d\etavôpera der Alten.
xandrinae angustifoliae,
as ‘Ymogulloy,
Mahagonibaum, afrikanischer.
(Kail-Cedrabaum.)
Cortex Cail-Cedrae.
Swietenia senegalensis DESR.
(Khaya senegalensis GuiLL. u. PERR.)
Decandria Monogynia oder Monadelphia Decandria. — Meliaceac.
25—30 Meter hoher Baum mit paarig gefiederten 3—6jochigen Blättern,
deren Blättchen ovallänglich oder lanzettlich ungleichseitig sind. Die Blumen
klein, weisslich und bilden schlaffe Rispen. Die Frucht ist eine kugelrunde
Kapsel von der Grósse eines Pfirsichs, 4fáchrig, jedes Fach mit sechs háutig
gerandeten bráunlichen Samen. — Am grünen Vorgebirge und am Gambia ein-
heimisch, am Senegal und auch auf den Antillen kultivirt.
Gebráuchlicher Theil Die Rinde; ihre Epidermis ist rissig und runzelig,
von dunkelgrauer Farbe, die Rinde selbst von rothgelber Farbe, die von aussen
nach innen zu schwächer wird, hart, sehr schwer, zerbrechlich, ihr Bruch rein
und durch weisse Streifen gebildet, welche sich der Länge nach daran herab-
ziehen und an der inneren Oberfläche zahlreicher sind wie an der äusseren.
Die innere Oberfläche der Rinde ist roth; nimmt man aber dünne Lagen davon,
So zeigt sich darunter eine bei Weitem weniger gefärbte Fläche. Sie riecht
schwach eigenthümlich und schmeckt sehr bitter und herbe.
Wesentliche Bestandtheile. Nach E. CAvENTOU ein eigenthümlicher
harzartiger Bitterstoff (Kail-Ced rin), grünes Fett, rother und gelber Farbestoff,
Stárkmehl, eisengrünender Gerbstoff etc.
Anwendung. Als Chinasurrogat gegen Wechselfieber, welchen Dienst sie
im westlichen Afrika auch leistet, so dass sie dort »China vom Senegal« heisst.
Kail-Cedra heisst der Baum am Gambia.