Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

520 Manzanillbaum — Marchantie. 
Anwendung. Die Wurzel in der Heimath bei den Eingebor 
gegen Syphilis, äusserlich als Pulver auf Scl 
gegen Anschwellungen. 
Anemopsis ist zus. aus Anemone und AUS 
einer Anemone ähnlich. 
Mansa ist spanisch, heisst s 
anft und bezieht sich ohne Zweifel auf die | 
same (besänftigende) Wirkung. 
  
Manzanillbaum. 
Succus lacteus Hippomancs. 
Hippomane Manzanilla L. 
Monoecia Monadelphia. — Euphorbiaceae. 
Baum mit eiférmigen, scharf geságten Blättern; 
stehen in Kätzchen, die weiblichen hinter] 
fleischige, wohlriechende siebenfächerige Kapsel von der Gestalt und Grösse eines 
Apfels mit bleibender Narbe. Alle Theile des Gewächses enthalten einen äusserst 
scharfen Milchsaft, dessen Ausdünstung schon geführlich sein soll. — In West- 
Indien einheimisch. 
Gebráuchlicher Theil Der Milchsaft. 
Wesentliche Bestandtheile. 
Giftstoff (Manzanillin, nicht gen 
Harz, Gummi, Kautschuk. 
Anwendung. Zum Vergiften der Pfeile. 
kament in Vorschlag gebracht. 
die männlichen Blüthen 
assen als Frucht eine grosse, runzelige, 
Nach RiCORD-MADIANNA ein besonderer 
auer ermittelt), Aroma, ätherisches Oel, Fett, 
Die Frucht wurde auch als Medi- 
Hippomane ist zus. aus ízzoc (Pferd) und pav (Wuth, Sucht, Brunst); die 
Alten bezeichneten damit ein Kraut in Arkadien, welches die Pferde rossig machen 
und, in grosser Menge genommen, tódten sollte, das aber natürlich das in Rede 
stehende Gewüchs nicht ist. Da nun der Liquor vaginae, welcher rossigen Stuten 
abgeht und den Namen Hippomanes (Rossbrunst) führt, einige Aehnlichkeit mit 
dem Milchsaft jenes tropischen Baumes hat, und dieser Milchsaft eines der 
heitigsten Gifte ist, so übertrug man jenen Namen auf den Baum selbst. 
Manzanilla ist das Dimin. vom spanischen manzana (Apfel). 
Marchantie. 
Herba Hepaticae Jontinalis, Lichenis stellati oder petraci. 
Marchantia polymorpha L. 
Cryptogamia Musci. — Marchantiaceac. 
Das sogenannte Laub ist grün, tief und buchtig gelappt, mit kleinen weissen 
Warzen besetzt und von gabelästigen rothbraunen Warzen durchzogen; auf der 
untern Seite sind zahlreiche zarte Wurzeln. Die kapseltragenden Kópfchen sind 
strahlenfórmig gespalten, und die Kapseln sitzen zwischen háutigen Hüllen; die 
mánnlichen Scheiben oder Schildchen sind ebenfalls gestielt, schildfórmig, gekerbt 
und enthalten làüngliche Schláuche, welche auf der Oberflche der Schildchen 
eine schleimige Flüssigkeit ausscheiden. 
aromatisch, und schmeckt aromatisch 
breitet an Gräben, Brunnen, auf feucl 
Rasen. 
Riecht frisch eigenthümlich angenehm 
bitterlich, etwas beissend. — Sehr ver- 
iter Erde, zwischen Steinen, oft in grossen 
nen innerlich 
mnittwunden. Die Blätter als Umschlag 
(Ansehn); die Blume sieht der 
1eil- 
     
   
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
   
   
   
   
  
   
    
    
    
  
    
    
   
    
   
    
     
    
    
Zu 
ser 
gel 
ste 
fie 
làn 
bu 
SIC 
mi 
ku: 
Sto 
Se 
dis 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.