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Monninawurzel — Morchel.
(Monesin genannt, aber in der That nichts als Saponin), 7,5 eisenbläuender
Gerbstoff, 9,2 rother Farbstoff u. s. w.
Das Extrakt enthält natürlich dieselben in Wasser lôslichen Bestandtheile,
nur in anderm Verhältniss Man fand darin 52 Gerbstoff, 36 süsse Substanz,
10 Gummi oder Schleim.
Anwendung. Als mildes Adstringens.
Geschichtliches. Das Mittel ist erst seit 1839 bekannt, in welchem Jahre
s von Prof. FORGET im Strassburger Krankenhause therapeutisch geprüft wurde.
Chrysophyllum ist zusammengesetzt aus ypuaoÿs (golden) und gukkov (Blatt);
die Blätter sind gelb und auf ihrer untern Fläche mit einem rostfarbigen, in der
Sonne glänzenden Ueberzuge versehen. Diese Merkmale hat aber nur eine
Species dieser Gattung, nämlich Ch. Cainito, während Ch. argenteum (wie auch
der Name schon andeutet) auf den Blättern einen silberfarbigen Ueberzug hat.
Monesia kommt aus dem Brasilianischen.
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Monninawurzel.
Radix Monninac.
Monnina polystachia Ruiz und Pav.
Diadelphia Octandria. — Polygalaceae.
Strauch mit wolligen Zweigen, eiförmigen spitzen Blättern, Blüthen in wolligen
Rispen, 8 Staubfáden in 2 Bündeln, 1—2 fücheriger, 1—2samiger Steinfrucht mit
hüutigem Rande, fast aus der Spitze des Fachs hángendem Samen. — In Peru.
Gebrüuchlicher Theil Die Wurzel; sie ist gegen 60 Centim. lang,
spindelfórmig, oben 2,5—5 Centim. dick, weisslich oder grau gefleckt, mit ent-
fernten Fasern besetzt, im Bruche faserig, und ihre Rinde 4 Millim. dick. Riecht
etwas widrig, schmeckt anfangs süsslich-schleimig, dann scharf und bitter, wirkt
beim Kauen Speichel absondernd, reizt auch stark zum Niesen, scháumt mit
Wasser wie Seife.
Wesentliche Bestandtheile. Nach MoucHow: eine eigenthümliche, bitter
und scharf schmeckende Materie (Monninin), Harz, Gummi etc. Enthàlt ohne
Zweifel auch Senegin, resp. Saponin.
Anwendung. In der Heimath gegen Dysenterie und Brustleiden; auch
statt Seife zum Waschen und zum Reinigen des Silberzeugs.
Monnina ist benannt nach MowwiNo, Graf von Florida Blanka, Forderer
der Botanik in Spanien.
Morchel.
Morchella esculenta PERS.
(Helvella Mitra, Helvella phalloides Asz., Phallus esculentus L.)
Cryptogamia Fungi. — Hymenomycetes.
Der Strunk ist 3—g Centim. hoch, anfangs voll, später hohl, weiss, weisslich,
bald gleich-dick, bald nach oben diinner, der Hut mehr oder weniger eifórmig,
stumpf, mit vielen verschieden anastomosirenden vertieften Zellen durchzogen,
welche bald rundlich, bald eiförmig, viereckig, länglich rautenförmig sind. Die
Farbe des Hutes ist meist gelblich, aber auch weisslich, strohgelb, braungelb und
noch dunkler. — In Wäldern.
Gebräuchlich. Der ganze Pilz; er schmeckt milde und angenehm.