554 Morindenrinde — Moschusholz.
Wesentliche Bestandtheile. Nach SCHRADER in 100: 3 fettes Oel, ı festes
Fett, 2 Zucker, ı,2 Eiweiss, 5,4 Schleim u. s. w.
Anwendung. Als Speise.
Geschichtliches. In der [le?«4 des THEOPHRAST vermuthet man unsere
Morchel; im heutigen Griechenland ist sie bis jetzt nicht gefunden worden.
Morchella ist vielleicht abgeleitet vom niedersächsischen mër (mürbe), um
die Weichheit des Pilzes anzudeuten.
Helvella ist das Dimin. von Ael/vus (gelbróthlich) in Bezug auf die vor.
herrschende Farbe des Pilzhutes.
Wegen Phallus s. den Artikel Gliedpilz.
Morindenrinde.
Cortex radicis Morindae.
Morinda citrifolia S.
FPentandria Monogynia. — Rubiaceae.
Kleiner glatter Baum mit vierkantigen Zweigen, eifórmigen, nach beiden
Enden verdünnten schimmernden Bláttern, hüutigen Afterblättern, kurzgestielten,
den Blüttern gegenüberstehenden Blumenkópfchen, und in eine eifórmige Masse
vereinigten Beeren. — In Ost-Indien einheimisch.
Gebrüuchlicher Theil. Die Wurzelrinde; ihre nähere Beschreibung
muss ich schuldig bleiben, da es mir bis jetzt nicht gelungen ist, eine Probe der
echten Droge zu erwerben.
Wesentliche Bestandtheile. Nach TH. ANDERSON: ein rother und ein
eigenthümlicher gelber krystallinischer Farbstoff (Morindin).
Morinda ist zus. aus morus und zzdicus; wüchst in Indien und die Frucht
ist der des Maulbeerbaums ähnlich,
Moschusholz.
(Euribali oder Juribali der Indianer.)
Cortex. Trichiliae.
Trichilia moschata SWARTZ.
Monadelphia Decandria. — Meliaceae.
Baum mit gefiederten Blättern, deren Blättchen abwechselnd, eifôrmig, zu-
gespitzt und glatt sind. Die Blumen stehen in den Blattwinkeln traubenförmig,
haben nur ein Blumenblatt und hinterlassen Kapseln mit gewöhnlich nur einem
Samen. Alle Theile riechen stark moschusartig. — In Jamaika, Pomeroon,
Süd-Amerika einheimisch.
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde; sie ist nicht näher beschrieben,
schmeckt sehr bitter und adstringirend.
Wesentliche Bestandtheile. Bitterstoff, Gerbstoff, Harz, rother Farbstoff.
Anwendung. Gegen Fieber, wirkt auch gelinde abführend. Wegen ihrer
antifebrilischen Eigenschaften heisst sie auch Fieberrinde von Pomeroon.
Trichilia ist abgeleitet von «vy (durch drei theilbar); die Blátter stehen gewóhn-
lich zu 3, die Narbe hat 3 Zähne, die Kapsel 3 Klappen, 3 Fächer und 3 Samen,
was aber nicht bei allen Arten dieser Gattung so genau zutrifft.
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