Muskatnussbaum.
langen und 24—5 Centim. breiten, elliptischen, ganzrandigen, oben hochgrünen,
unten blasseren glatten Bláttern, in kleinen, zweitheiligen, sparrigen Trauben
stehenden, von Nebenbláttern gestützten, blassgrünlich-gelben mánnlichen und
ühnlichen einzeln blattachselstündigen, gestielten, weiblichen Blumen. Die Frucht
ist rundlich birnfôrmig, von der Grösse der Aprikosen, etwas kurzwollig, mit
einer Naht in der Mitte, beim Reifen gelb, in 2 Klappen aufspringend, und ent-
hält unter einer fleischigen Hülle eine rundlich eiförmige Nuss, die mit einem
vielspaltigen lederartigen Mantel bedeckt ist. Die Nuss ist hellbraun, glatt,
ziemlich hart und schliesst einen grossen Kern von derselben Gestalt ein. —
Auf den Molukken (besonders Amboina, Banda) einheimisch, wird aber dort,
sowie auf Sumatra, Mauritius und den Antillen auch kultivirt.
Gebráuchliche Theile. Der Nussmantel und der Nusskern.
Der Nussmantel (ZrZ/ws) Macis, wegen seines feinen Aromas auch
Muskatblüthe genannt, bildet etwas dicke, bis 31 Centim. lange, in mehrere
ungleich lange, linienfórmige, an der Spitze gezähnelte Lappen zerschlitzte Hänut-
chen, frisch purpurroth, trocken cimmtfarbig, mehr oder weniger ins Gelbe, matt
oder schwach fettglànzend, brüchig, riecht und schmeckt áhnlich, aber noch feiner
aromatisch als die Kerne.
Der Nusskern, Nuces (Nuclei) moschatae. Von der harten, braunen
Schale befreit, in Kalkmilch getaucht*) und dann getrocknet, sind sie r2 bis
24 Millim. lang, elliptisch, z. Th. fast kugelig, aussen zierlich netzartig gefurcht-
geadert, hellbraun und (von einem Rest Kalk) mehr oder weniger, besonders
in den Vertiefungen weisslich bestiubt. Innen blassróthlich und hell- oder dunkel.
rothbraun marmorirt, gewichtig, dicht, sehr fettreich. Geben ein fettiges grau-
braunes Pulver, riechen eigenthümlich angenehm, stark aromatisch und schmecken
sehr gewürzhaft.
Wesentliche Bestandtheile. In der Macis nach HENRv: àtherisches Oel,
viel festes, gelbes, fettes Oel, fast unlóslich in Alkohol, viel festes, rothes, fettes
Oel, in Alkohol leicht löslich, eine besondere, zwischen Gummi und Stürkemehl
stehende Substanz, welche durch Jod purpurroth wird und 4 vom Gewicht der
Macis betrágt, wenig Faser. Das ätherische Oel stimmt wesentlich mit dem der
Kerne überein. Durch Pressen erhielt BLEY einen ähnlichen, aber weicheren
Balsam, als die Kerne liefern, der jedoch keine Verwendung findet.
Die Kerne sind von SCHRADER und von BONASTRE untersucht worden.
SCHRADER fand in 100: 2,60 leichtes, ätherisches Oel, 0,52 schweres, ätherisches
Oel, 10,41 rôthliches, weiches, fettes Oel, 17,72 weiches, festes Fett, 25,00 gummiges
Extrakt, 3,12 schmieriges Harz, 34,38 Parenchym. BONASTRE: 6,0 ätherisches Oel,
7,6 flüssiges Fett, 24,0 festes Fett, 2,4 Stärkmehl, 1,0 Gummi, 54,0 Faser. Das
ätherische Oel, durch Destillation der Kerne mit Wasser erhalten, trennt sich
nach MULDER durch Schütteln mit Wasser in ein leichtes und ein schweres
(krystallinisches) Oel und setzt bei längerem Stehen ein krystallinisches Stearopten
(Myristicin) ab; das leichte Oel ist ein Kohlenwasserstoff.
Verfälschungen sollen vorkommen mit den Samenkernen der Myristica
tomentosa, welche man auch männliche oder wilde Nüsse nennt, während die
ächten auch wohl als weibliche oder zahme bezeichnet werden. Sie sind 34 bis
*) Die auf ihre Alleinherrschaft im Gewürzhandel eifersüchtigen Holländer wollten dadurch
die Keimkraft der Samen zerstören und den Anbau des Gewächses in anderen Ländern verhindern,
wozu aber diese Manipulation nicht erforderlich ist, denn der Same verliert seine Keimfähigkeit
ohnehin schon von selbst bald,
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