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Mutterkorn. 557
5 Centimeter lang, elliptisch, leichter und lockerer, auch häufig wurmstichig, riechen
und schmecken weit weniger aromatisch als die ächten.
Unter der Bezeichnung »Bombay-Macis« kommt seit Kurzem eine Waare
im Handel vor, welche nach Tscumcu dunkelrothbraun, also weit dunkelfarbiger
aussieht, als die officinelle, und, da das meiste Oel schon in den Schläuchen
verharzt ist, einen mindern Werth hat.
Anwendung. Innerlich als Pulver, namentlich als Tinktur; der Hauptver-
brauch ist der als feines Küchengewürz.
Ausserdem dienen die (Abfälle der) Kerne in den Heimathländern (in neuerer
Zeit auch bei uns in Deutschland) zur Darstellung eines Fettes — Muskat-
balsam, Muskatbutter, Oleum nucum moschatarum expressum,
Balsamum Nucistae — durch Auspressen oder Ausziehen mit einem passen-
den Vehikel (Aether). Dieser Balsam kommt in den Handel als j—7 Kilogr.
schwere, feste, doch leicht Eindrücke annehmende, gelbbráunliche, weiss und
brüunlich marmorirte, brüchige, stark aromatisch riechende und schmeckende, back-
steinfórmige Massen, die sich leicht und vollständig in Aether, auch in kochendem
Alkohol lósen und ein Gemenge von mehreren Fetten (worunter ein besonderes,
Myristin genanntes) mit ütherischem Oel bilden.*) Analysen derselben liegen
vor von SCHRADER, BRANDES, PELOUZE und BoupET, PLAYFAIR, BIEY, KOLLER.
Letzterer untersuchte einen in Deutschland (von Dr. WrrrE in Rostock) fabri-
cirten Muskatbalsam und fand in 100: 6 ütherisches Oel, 7o Myristin, 2o Elain,
3 saures Harz, 1 Butyrin und Spuren noch einer oder zweier flüchtiger Säuren.
Geschichtliches. Man vermuthet, dass schon die alten Griechen die
Muskatnuss kannten und glaubt, das Kwpaxoy des THEOPHRAST darauf deuten zu
dürfen. Gewiss ist aber, dass Macis und Nüsse bereits bei den Arabern im
Gebrauche waren.
Myristica von puprettxos (balsamisch).
Mutterkorn.
Secale cornutum.
Entstehung.*) Hierüber haben sich verschiedene Ansichten gebildet, die
im Allgemeinen in drei Hauptgruppen gebracht werden kónnen.
Die Einen sehen die Ursache dieser eigenthümlichen Krankheitserscheinung
in Verwundungen des in Bildung begriffenen Samenkorns durch Insekten. Nament-
lich wird eines kleinen rothen Kifers (Cantharis melanura FABR.) gedacht, der
den Fruchtknoten anfresse, aus welchem dann eine klebrige übelriechende Feuchtig-
keit fliesse. Diese Beobachtung wurde in dem Stadium der Bildung des sogen.
Honigthaus des Roggens gemacht, zu einem Zeitpunkte also, wo die Bildung des
Mutterkorns làngst begonnen hatte, in welchem aber durch die eigenthümlich
riechende, süsslich schmeckende Aussonderung zahlreiche Insekten und so auch
die zur Zeit zufülig hüufigen »rothen Káfer« herbei gelockt werden. Dieser Um-
stand ist für die Verbreitung des Mutterkorns allerdings von Bedeutung, hat
aber mit der Entstehung desselben ebenso wenig etwas zu thun, wie die honig-
*) Auch aus andern Myristica-Arten erhält man durch Pressen der Fruchtkerne ähnliche
feste Fette, nämlich von M. officinalis in Brasilien den Bikuybabalsam, von M. Otoba in
Neu-Granada den Otobabalsam, und von M. sebifera in Guiana den Virolatalg.
**) Auszug aus einer gróssern Abhandlung des Herrn Prof. Dr. Jur. Künw in Halle.