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Oelbaum. 501
Geschichtliches. Eine schon von den alten griechischen Aerzten gekannte
und hochgeschátzte Pflanze, von ihnen E9zatoptov genannt.
Agrimonia zus. aus dypos (Acker) und powx (Wohnort) in Bezug auf den
Standort? Richtiger scheint der Name das verdorbene Argemone zu sein, ab-
geleitet von dpympa (das weisse Fell auf den Augen) und diess von dpyos (weiss);
d. h. das weisse Fell auf den Augen heilend, wozu man den Saft benutzte.
Eupatora nach dem pontischen Kônige MITHRIDATES EUPATOR (regierte
123—64 v. Chr.), der die Pflanze zuerst bei Leberkrankheiten anwandte
(PLIN. XXV. 20).
Oelbaum.
(Olivenbaum.)
Cortex, Gummi-Resina, Folia und Fructus Oleae s. Olivae.
Olea europaca L.
Diandria Monogynia. — Oleaceae.
Ansehnlicher Baum mit 4kantigen, glatten Zweigen, gegenüberstehenden,
kurz gestielten, immergrünen, lanzettlichen, etwas steif lederartigen, glünzenden,
zugespitzten, ganzrandigen, unten weisslichen Bláttern, kleinen blassgrünlichen
Blüthen in den Blattwinkeln in gedrángten Trauben, und fleischigen Früchten. —
Im südlichen Europa und Oriente wild, und dort kultivirt.
Gebráuchliche Theile. Die Rinde, das Gummiharz, die Blätter und die
Früchte.
Die Rinde ist grau, runzelig, rissig und rauh anzufühlen, glatt jedoch an
den jüngsten Aesten und Zweigen; geruchlos, aber deutlich bitter.
Das Gummiharz; wird vorzüglich von alten Bäumen, besonders in Aegypten
und Aethiopien gesammelt. Es ist das Elemi der alten Officinen. Das jetzt
im Handel vorkommende wird aus dem südlichen Italien gebracht, ist rothbraun,
oft körnig, brüchig, am Rande durchsichtig, auf dem Bruche fett und harzig,
riecht beim Erwärmen nach Vanile und Benzoésáure, lóst sich theilweise in
Wasser.
Die Blátter schmecken bitter, etwas adstringirend.
Die Früchte, Oliven, sind durchschnittlich lànglichrund, von der Grósse
eines Taubeneies, doch giebt es auch kleinere und grössere‘, ebenso weichen
sie in der Farbe ab. In der Regel sind sie im reifen Zustande dunkelgrün in’s
bräunlichgelbe, z. Th. hellgrün oder roth-schwärzlich, glatt. Unter der Oberhaut
enthalten sie ein herbe und bitter schmeckendes Fleisch, unter welchem eine
harte, länglich gefurchte Nuss ist, die einen weissen süssen óligen Kern ein-
schliesst.
Die noch grünen, etwas unreifen Früchte werden mit Salz und Gewürzen
eingemacht, und so in den Handel gebracht. Aus den reifen Früchten erhält
man durch Pressen und Kochen das Olivenöl oder Baumöl.
Wesentliche Bestandtheile. In der Rinde nach Pazras: Gerbstoff,
Gallussüure, Harz, Bitterstoff, eine dem Mannit áhnliche Materie. LANDERER er-
hielt. den Bitterstoff krystallisirt. Nach TuiBon liegt die antifebrilische Wirkung
der Rinde in einer gelben kórnigen Substanz, die er Olivarin nennt.
In dem Gummiharz nach PELLETIER, LANDERER, SoBRERO: mehrere Harze, ein
besonderer, bittersüss und aromatisch schmeckender Kórper (Olivil) Gummi etc.
In den Blättern nach PALLAS und LANDERER dieselben Bestandtheile wie in
der Rinde.
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