Bärenklaue.
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mässig sehr dick, der Kern damit nur so zusammenhängend, dass er sich nach G
dem Trocknen aus manchen Stücken leicht herausdrücken lässt, sternfôrmig- te
feinstrahlig, und die Strahlen setzen sich auch durch die Rinde fort. schleit
Wesentliche Bestandteile. Nach KRETZSCHMAR ein eigentümliches M
Alkaloid (Arktopin). Milchs
Anwendung: o
us 4 eine U
Arctopus ist zus. aus dpxvoc (Bár) und xode (Fuss), in Bezug auf die grossen Zuckei
dornigen Blätter. E S m 0. S
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scharf
Bärenklaue, ächte. OF
Radix und Herba Acanthi, Brancae ursinae verae. Frücht
Acanthus mollis L. alkohe
Didynamia Angiosperma. — Scrophulariaceae. differe
Perennierende Pflanze mit aussen schwürzlicher, innen weisser Wurzel, ein- nach:
fachem, aufrechtem, o,9— 1,2 Meter hohem Stengel, sehr grossen, buchtig gefiedert- Umbe
geteilten, spitzeckigen, waffenlosen, glänzenden Wurzelblättern. Die schônen, A
ansehnlichen Blumen sitzen von der Mitte des Stengels bis ans Ende in einer Sait
langen, mit breiten, dornig gezähnten, blattartigen Nebenblättern besetzten Aehre, Weich
sind weiss mit blassrotem Rande, einlippig. — In Italien, Griechenland, über- und s
haupt im südlichen Europa. G
Gebriuchlicher Teil. Die Wurzel und das Kraut; beide sind fast ''HEOI
geschmacklos, aber sehr schleimig. TÓmisc
Wesentliche Bestandteile. Viel Schleim. Nicht näher untersucht. letzter
Anwendung. Früher innerlich bei Durchfällen, gegen Blutspeien u. s. W. Mittel
Aeusserlich zu erweichenden Umschlägen. 7
Geschichtliches. Fraas vermutet in unserer Pflanze die Axavda epnaxaydo benan
des DIOSKORIDES. s
Acanthus von äauvSa (Stacnel). Stenge
Birenklaue, gemeine.
(Gemeines Heilkraut, Kuh-Pastinak.)
Radix und Herba Brancae ursinae germanicae.
Heracleum Sphondylium Y. ; p
(Sphondylium Branca ursina ALL.) stile
Pentandria Digynia. — Umbelliferac. Blátte
Zwei- oder mehrjährige Pflanze mit dicker cylindrischer, àstiger, aussen fast g
gelblichbrauner, innen weisslicher Wurzel, o,6 bis 1,2 Meter hohem, aufrechtem, und A
oben ástigem, gefurchtem, rauhhaarigem, hohlem Stengel. Die grossen Blätter sans
sind mehrfach zusammengesetzt, behaart, scharf anzufühlen, gezähnt, die Seiten- S C
blüttchen buchtig, das äussere dreilappig, handfórmig; die allgemeinen Dlattstiele stark
erweitern sich zu bauchigen, gestreiften, rauhen Scheiden Die ziemlich grossen der T
Dolden stehen am Ende des Stengels und der Zweige. Die allgemeine Hülle Gesch
fehlt oder besteht aus r—2 kleinen lanzettlichen spitzen Bláttchen, ebenso die v
zahlreichen Blüttchen der besondern Hülle. Die Blümchen sind weiss oder rót- näher
lich, die des Strahls weit grösser als die innern; diese hinterlassen ovale, ziemlich A
grosse, anfangs kurz behaarte, Später fast glatte, braune Früchte. Die Pflanze liche
variiert sehr nach dem Standorte, — Häufig auf Wiesen und Weiden, in waldigen V
Grasplätzen durch ganz Europa.