Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
   
  
    
   
   
   
   
  
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
     
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1 Namen 
  
Rainkohl — Rainweide. 
Rainkohl. 
(Gemeine Milchen, Zitzenkraut.) 
Herba Lapsanae. 
Lapsana communis L. 
Syngenesia Aequalis. — Compositae. 
Einjührige, o,6— 1,2 Meter hohe Pflanze mit aufrechtem, sehr ástigem, glattem 
oder etwas behaartem, gestreiftem, steifem, dünnem Stengel und Zweigen, ab- 
wechselnden Blüttern, die unten gegen die Basis verschmálert, leierfórmig, die 
oberen ei-lanzettlich, eckig, gezähnt, z. Th. ganzrandig. Blüthen am Ende des 
Stengels und der Zweige auf dünnen steifen Stielen rispenartig, klein, zahlreich, 
gelb, Hülle länglich, gewöhnlich mit 8 starken Rippen und Furchen durch- 
zogen, umschliesst 16 zungenförmige ausgebreitete Blümchen. Achenien spindel- 
fórmig, glatt. — Häufig in Gärten, an Zäunen und auf Schutthaufen, in lichten 
Waldungen. 
Gebräuchliche Theile. Das Kraut; es ist geruchlos, schmeckt stark 
und anhaltend bitter und etwas herbe: giebt frisch, sowie die ganze Pflanze, beim 
Verwunden einen Milchsaft. 
Wesentliche Bestandtheile. Bitterstoff, eisengriinender Gerbstoff. Nicht 
näher untersucht. 
Anwendung. 
Wunden. 
Geschichtliches. Die Pflanze wurde in die Materia medica eingeführt, 
weil DopowNAEUs und LoBELIUs sie für die Aspiavx des DroskommpeS hielten; 
MATTHIOLUS, sowie ANGUILLARA deuteten letztere aber bereits auf eine Crucifere, 
und in der That ist sie Szzapis incana L., während die Zampsana oder Lapsana 
der Römer eher Rhaphanus Rhaphanistrum sein dürfte. 
Lapsana von A«xatew (purgiren) in Bezug auf ihre Wirkung. 
Früher im Aufguss als eróffnend, kühlend; äusserlich auf 
Rainweide. 
(Beinholz, Hartriegel, Mundholz, Tintenbeerstrauch.) 
Folia, Flores und Baccae Ligustri. 
Ligustrum vulgare L. 
Diandria Monogynia. — Oleaceue. 
1,2—2,4 Meter hoher Strauch mit gegenüberstehenden lanzettlichen, an beiden 
Enden schmal zulaufenden, glünzend grünen, glatten, ganzrandigen Blättern, am 
Ende der Zweige stehenden Blumenstráussen mit schneeweissen, kleinen wohl- 
rechenden Blumen, und schwarzen erbsengrossen Beeren.  Variirt selten mit 
grünen, gelben oder weissen Früchten. — Durch ganz Deutschland und in andern 
europäischen Ländern häufig an Zäunen und in Gebüschen; nicht selten Aufenthalts- 
ort der spanischen Fliegen. 
Gebräuchliche Theile. Die Blätter, Blumen und Früchte. 
Die Blätter schmecken zusammenziehend und bitter. 
riechen frisch angenehm, ähnlich den bitteren Mandeln, trocken nicht mehr. Die 
Beeren enthalten einen dunkelschwarzblauen Saft und schmecken süsslich bitter. 
Wesentliche Bestandtheile. In den Blüttern nach KRoMAYER: ein dem 
Syringopikrin entsprechenden Bitterstoff (Ligustropikrin), ein dem Kumarin 
ähnlicher bitterer sublimirbarer Körper (Ligustron), Mannit und Gerbstoff. 
Die Blumen sind nicht náher untersucht. 
Die Blumen
	        
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