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Rossschweif — Rothholz.
Rossschweif, eináhriger.
Folia Ebhedrae monostachiae.
Ephedra monostachia L.
Dioecia Monadelphia. — Taxeae.
Niedriger gegliederter blattloser Strauch mit zweizähnigen stumpfen Scheiden
an den Gliedern, einzelnen, zerstreut oder gegenüberstehenden, lang. gestielten
Kätzchen und scharlachrothen beerenartigen Steinfrüchten. — In Ungarn, Bessara-
bien, Taurien und Sibirien.
Gebrüáuchlicher Theil Die Blütter oder vielmehr die Zweige mit
den kleinen schuppenfórmigen Blüttchen, von scharfem ekelhaftem Geschmacke.
Wesentliche Bestandtheile? Nicht untersucht.
Anwendung. Ehemals gegen Gicht. Soll narkotisch wirken.
Rossschweif, zweiähriger.
(Meertraube.)
Amenta und Fructus Uvae marinac.
Lphedra distachia 1..
Unterscheidet sich von der vorigen Pflanze nur dadurch, dass die Kätzchen
kürzere Stiele haben, und zu zwei bis drei gegenüberstehen.
Lieferte früher Kätzchen und Früchte in den Arzneischatz.
Ueber ihre Bestandtheile ist ebensowenig etwas bekannt.
Ephedra equisetina B., in der uralokaspischen Steppe einheimisch und von
den Kirgisen als Antisyphilitikum angewandt, enthält nach PoLLAK hauptsächlich
eisengrünenden Gerbstoff, dann als untergeordnete Bestandtheile: Wachs, Fett,
Zucker, Gummi, Pektin, Oxalsäure.
Dieselbe Verwendung hat nach A. SCHOTT eine Ephedra, welche im Süden
der nordamerikanischen Union vorkommt und daher den Namen Ephedra anti-
syphilitica bekommen hat.
Ephedra ist zus. aus êm (auf) und &pa (Sitz); kommt meist an Felsen
klimmend vor. |
Rothholz, brasilisches.
(Brasilienholz, rother Fernambuk.)
Lignum brasiliense rubrum, Fernambuci.
Guilandina echinata Spr.
(Caesaipinia echinata Law.)
Decandria Monogynia. — Caesalpiniaceae.
Hoher, starker Baum mit brauner, mit kurzen Dornen besetzter Rinde, doppelt
gefiederten Blättern, mit dem Buchsbaum ähnlich gestalteten Blättchen. Die
kleinen, gelben, roth gescheckten Blumen riechen ähnlich den Maiblumen und
stehen in Aehren. Die Hülsen sind länglich zusammengedrückt, dunkelbraun,
und enthalten kleine glänzende, flache, braunrothe Samen. — In Brasilien.
Gebräuchlicher Theil. Das innere Holz; es ist in ganzen Stücken dunkel
braunroth, dicht und schwer; zu Spähnen geraspelt, wie es gewöhnlich in den
Apotheken vorkommt, besteht es aus etwas zähen Schnitten und Fasern, die meist
feiner als das Kampechenholz zertheilt sind, von blutrother Farbe. Fast geruch-