Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
   
  
    
     
     
     
   
    
      
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Wesentliche Bestandtheile. Nach MEISSNER in 100: 0,58 Veratrin, 
5,97 Bitterstoff, 0,65 süsser Extraktivstoff, 4,82 Gummi, 24,63 fettes Oel, o, ro Wachs, 
1,45 in Aether lósliches Harz, 8,43 in Aether unlósliches Harz, 1,11 Pflanzen- 
leim, Oxalsiure etc. PELLETIER und CAVENTOU fanden noch eine flüchtige 
krystallinische Säure (Sabadillsäure); COUERBE: ein zweites Alkaloid (Saba- 
dillin, von HUBSCHMANN bestátigt eine Modification desselben (Sabadillin- 
hydrat), ein stickstoffhaltiges Harz (Helonin, auch Veratrinharz und Pseudo- 
veratrin genannt) G.Mzmck stellte das Veratrin zuerst rein und krystallisirt dar. 
WriGHT und Lurr bekamen bei der Untersuchung des Samens abermals ein 
neues Alkaloid (Cevadillin); DRAGENDORFF'S und WEIGELIN's Sabatrin und 
CovERBES Sabadillinhydrat sind nach ihnen unreine Kórper. Eine der Saba- 
dillsäure sehr ähnliche Säure (Veratrumsäure) erhielt MERCK. 
Anwendung. Arzneilich früher in Substanz, im Aufguss; gegenwärtig fast 
pur noch in Form des daraus bereiteten Veratrins Aeusserlich gegen Un- 
geziefer. 
Geschichtliches. Dieses Gewächses wird zuerst von MONARDES 1572 Er- 
wähnung gethan. 
Sabadilla, Spanisch: Sabadilla oder Cebadilla, Dimin. von Cebada (Gersten- 
korn), d. h. eine Pflanze, deren Kapselfrucht (oberflächliche) Aehnlichkeit mit der 
Gerste hat, aber kleiner ist. 
Helonias von &hoc (Sumpf); sumpfliebende Pflanzen. 
Wegen Veratrum s. den Artikel Nieswurzel, schwarze. 
Helonias dioica, auch Chamaeleon luteum genannt, in Nord-Amerika ein- 
heimisch, enthält nach Fr. V. GREENE ein eigenthümliches bitteres, hell rothgelbes 
Glykosid (Cha maelirin); wird (besonders die Wurzel) gegen Geschlechtskrank- 
heiten, Kolik gebraucht. 
Sadebaum. 
(Sevenbaum, stinkender Wachholder.) 
Herba Sabinae. 
Juniperus Sabina L. 
Divecia Monadelphia. — Cupressinae. 
Ein immergrüner o,6—1,5 Meter hoher Strauch mit sehr zerstreuten, ausge- 
Th. auf der Erde fortlaufenden und aufsteigenden, sehr ästigen 
rten) ein kleiner Baum mit meist krummem Stamme 
bei jüngern Zweigen kastanienbrauner 
breiteten, .7. 
Zweigen; zuweilen (in Gà 
und krummen Zweigen, graubrauner, 
Rinde, und gegenüber ins Kreuz gestellten, daher 4 Reihen bildenden, kleinen, 
1—6 Millim. langen, dunkelgrünen, auch wohl grün und blassgelb gescheckten, 
glänzenden Nadelblittchen, welche die jüngsten Zweige ganz bedecken. 
Theils sind die Blätter ganz klein, stumpf, schuppenartig fest angedrückt mit 
eingedrücktem Rücken und bilden so etwa 2 Millim. dicke, 4seitige Zweiglein, 
theils sind sie länger, dünner, nadelförmig spitz, doch nicht stechend, oben hohl 
und bläulich, mehr oder weniger abstehend. Die Blumen ähneln denen des 
Wachholders, die reifen Früchte sind kugelig, bläulich-schwarz und etwas kleiner 
als die des Wachholders. — Im südlichen Europa einheimisch; bei uns nicht 
selten in Gärten. 
Gebräuchlicher Theil. 
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WiTTsTEiN, Pharmakognosie, 
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Das Kraut oder vielmehr die mit Nadelblätt- 
gsten grünen Zweige, welche an den oben beschriebenen 
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