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712 Salbei.
Gewächsen der Familie Cycadeae Sago, und zwar auf ähnliche Weise.
Diese
sind:
Cycas circinalis L. Der Stamm erreicht eine Höhe von 7 Meter und
darüber, ist einfach, walzenförmig, aussen mit Schuppen, aus den stehen gebliebenen
Basen der Blattstiele gebildet, besetzt. An der Spitze stehen die gestielten,
1,2—2,4 Meter langen gefiedert-gespaltenen Blätter, was dem Gewächse das An-
sehn der Palmen giebt. Die Abschnitte sind linien-lanzettlich, einnervig, flach,
Der grosse lederartige Kolben der weiblichen Blüthe trägt am Rande wenige
grosse ovale Samen von der Grösse einer Citrone, die man bisher als die Früchte
beschrieben findet. — In Ost-Indien einheimisch.
Cycas revoluta Tn. Unterscheidet sich von der vorigen Art hauptsächlich
durch die schmalen, linienfórmigen, an den Rändern nach unten eingerollten
Abschnitte der Blätter. Die Samen sind klein und roth. — In China und Japan
einheimisch.
Zamia cycadifolia L. Hat halbrundes, rinnenförmiges, zart behaartes ge-
fiedertes Laub, und zweitheilige, linien-lanzettliche, stachelspitzige, weichhaarige
Fiedern. Die Frucht ist eine gepaarte einsamige Beere. — In Süd-Afrika ein-
heimisch.
Wesentliche Bestandtheile. Stürkmehl (s. den Artikel Pfeilwurzelmehl)
mehr oder weniger durch Wärme verändert (verkleistert) und in Gummi ver-
wandelt,
Verfälschungen. Der Sago wird bei uns häufig aus Kartoffelstärke
nachgekünstelt. Aechter Sago giebt mit Wasser gekocht eine schleimig-gallert-
artige Flüssigkeit; die Körner bleiben aber dabei ganz und werden durchscheinend,
während der Kartoffelsago in derselben Weise behandelt, seine Form nicht bei-
behält, sondern einen Kleister giebt. Ferner ertheilt man dem einheimischen
Fabrikate häufig eine rothe Farbe durch Zusatz von rothem Bolus, in welchem
Falle es, mit verdünnter Salzsäure erhitzt, eine gelbe Flüssigkeit liefert, die durch
Kaliumeisencyanür blau wird.
Anwendung. Als diätetisches Mittel zu Suppen.
Geschichtliches. In Europa ist der Sago erst seit Mitte des vorigen Jahr-
hunderts bekannt.
Sago, Sagus ist ein indischer Name und bedeutet Mehl.
Metroxylon ist zus. aus pmtpa (Baummark) und Evioy (Holz).
Cycas, Kuxas THEOPHRAST, ist wahrscheinlich ebenfalls ein Name indischen
Ursprungs.
Zamia. Zamiae (von Cquw: Schaden, Verlust) nennt Priwivs (XVI, 44) ge-
wisse Tannenzapfen, welche auf dem Baume selbst verderben, und, wenn sie nicht
abgenommen werden, den übrigen Früchten schaden. Den Namen hat nun
LINNÉ auf Gewüchse übertragen, deren Blüthen- und Fruchtstand einem Tannen-
zapfen ähnlich sieht.
Salbei, Muskateller.
(Gartenscharlach.)
Herba Sclareae, Hormini sativ:.
Salvia Sclarea L.
Diandria Monogynia. — Labiatae.
Zweijührige Pflanze, o,6—:,2 Meter hoch, mit dickem, àstigem, klebrige
Haare tragendem Stengel, herzfórmigen, spitzen, runzeligen, gekerbten Bláttern,
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