Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
    
   
   
     
   
   
   
   
   
  
  
  
  
   
    
  
  
   
    
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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Salbei. 713 
Stiele an den oben stehenden Blumen immer 
die unteren lang gestielt, welche 
Die bläulichen oder röth- 
kürzer werden, und bei den obersten ganz mangeln. 
lichen Blumen stehen zu 5—6 in Quirlen, die untern mit zwei grossen, gefärbten, 
roth geaderten, konkaven, zugespitzten Nebenblättern, welche den Kelch an 
Grösse übertreffen, versehen. Die ganze Pflanze ist zottig, weichhaarig. — Im 
südlichen Europa und Syrien einheimisch. 
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut; es riecht, wie die ganze übrige 
Pflanze, eigenthümlich, stark aromatisch, den Kopf einnehmend, schmeckt ge- 
würzhaft bitter. 
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel, eisengrünender Gerbstoff, 
Bitterstoff. Soll nach BRACONNOT Benzoësäure enthalten. 
Anwendung. Im Aufguss innerlich und äusserlich. Die Blätter werden in 
Wein gethan, um ihm Muskateller-Geschmack zu ertheilen. 
Geschichtliches s. weiter unten. 
Salvia von sa/vare (heilen), in Bezug auf ihre Heilkraft. 
Sclarea ist das italienische schiarea (Scharlei, Salvia Horminum), von. clarus 
(hell, hoch; lebhaft) in Bezug auf die schón rothen Blumen der S. Horminum. 
S. Sclarea hat ebenfalls schóne Blumen. 
Horminum von óppaew (reitzen), in Bezug auf die Wirkung.  DIOSKORIDES 
sagt, es reitze zur Liebe. 
Salbei, officineller. 
(Edelsalbei.) 
Herba Salviae, Salviae hortensis. 
Salvia officinalis L. 
Diandria Monogynia. — Labiatac. 
60 Centim. hoher Strauch oder Staude, mit unten holzigem, oben kraut- 
weichhaarigem Stengel, gestielten, 5—8 Centim. langen, 
länglichen, runzeligen, am Rande fein gekerbten, dünn- und 
r untern Seite mit eingesenkten Oeldrüsen versehenen Bláttern, 
hlichen oder weissen Blumen. — Im südlichen Europa 
30— 
artigem, ästigem, 
14, Centim. breiten, 
graufilzigen, auf de 
und blassblauen, seltener rót 
wild, bei uns in Gárten gezogen. 
Gebriuchlicher Theil. Das Kraut; es riecht, wie die ganze iibrige 
Pflanze, durchdringend balsamisch gewürzhaft, schmeckt gewürzhaft bitterlich zu- 
sammenziehend. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach ILISCH: ütherisches Oel, Bitterstoff, 
eisengrünender Gerbstoff. HLASIWETZ scheint dieses ätherische Oel auch künst- 
lich erhalten zu haben, denn als er ätherisches Senföl mit Natronlauge kochte, 
ging ein Oel vom Geruche und der Zusammensetzung des Salbeiöls über. 
Wegen Verwechslung mit dem wilden Salbei s. den folgenden Artikel. 
Anwendung. Im Aufguss innerlich, zum Gurgeln, als Pulver unter Zahn- 
pulver, u. s. w. 
Geschichtliches s. weiter unten.
	        
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