Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

  
62 Bauchhülse — Baumwolle. 
Anwendung. Teils roh, teils zubereitet von den Eingeborenen und 
Europäern genossen. Ist sehr nahrhaft, wirkt nicht purgierend. 
Ipomoea ist zus. aus ij (ein Wurm) und ópotwc (ühnlich), d. h. eine (einem 
Wurm ühnlich) sich windende Pflanze; also dieselbe Bedeutung wie Convolvulus. 
Batatas vom spanischen batata oder patata (Kartoffel), in Bezug auf den 
ähnlichen Geschmack und die Bestandteile der Wurzel. 
Bauchhülse. 
Folia Gastrolobii. 
Gastrolobium bilobum R. BR. 
Diadelphia Decandria. — Caesalpiniaceae. 
Kleiner Strauch, der einige entfernte Aehnlichkeit mit Ononis spinosa hat. 
Die Blütter sind lederartig, verkehrt herzfórmig, ausgerandet-zweilappig, zu 4 in 
Wirteln stehend, Blumen in endstündigen Trauben, gelb, Hülse kurz, bauchig, 
Samen bekránzt. — In Westaustralien. 
Gebräuchlicher Teil. Die Blätter; trocken sind sie ohne besondern 
Geruch und Geschmack. 
Wesentliche Bestandteile. Nach H. Frans: Albumin, Bitterstoff, Fett, 
eisengriinender Gerbstoff, Gummi, Harz, Oxalsäure, Wachs, Zucker. 
Anwendung. Vorldufig keine. Die chemische Untersuchung wurde an- 
gestellt, um Aufklärung darüber zu bekommen, weshalb der Genuss dieser 
Jitter. den weidenden Schafen schädlich, ja selbst tötlich ist; das Ergebnis war 
aber ein durchaus negatives, d. h. es konnten in demselben nur harmlose 
Materien ermittelt werden. 
Bei Wiederholung der Analyse durch F. v. MürrER und L. RUMMEL in 
Melbourne (Südaustralien) erhielt man auch ein eigentümliches Glykosid von 
sassafrasähnlichem Geruch und Geschmack; ob dieses aber giftige Wirkung be- 
sitzt, ist noch nicht ermittelt. 
Gastrolobium ist zus. aus (accep (Bauch) und Aofwv, Dim. von Aofoc (Hülse); 
Die Hülse ist bauchig aufgetrieben. 
Baumwolle. 
Semen und Lana Gossypi, Bombacis. 
Gossypium herbaceum L. 
(G. candidum HAMILT.) 
Monadelphia Polyandria. — Malvaceae. 
Eine je nach dem Klima und der Kulturart ein- oder mehrjährige Pflanze 
mit etwa 45 Centim. hohem, ästigem, rötlich und weichbehaartem, schwarz- 
punktiertem Stengel und Blattstielen. Die Blätter sind teils ganz, teils ın 
3—5 Lappen gespalten, zugespitzt, die hervorstehenden Gefässbündel mit einer 
Drüse besetzt. Die Blumen gross, blassgelb und haben eine eingeschnittene ge- 
sägte Kelchhülle. Die Kapseln eifórmig, von der Grósse einer Wallnuss; beim 
Aufspringen tritt die zarte, weisse Samenhülle hervor, welche die lánglichrunden, 
schwarzen, weissen, grauen oder grünlichen, fast erbsengrossen, óligen Samen 
kreisfórmig umschliesst. — Wáchst in Ostindien wild, und wird dort, sowie über- 
haupt in heissen oder wärmeren Ländern häufig kultiviert. 
Gebräuchliche Teile. Der Same und die ihn einschliessende Wolle 
    
  
   
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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