Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
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Sandbüchsenbaum — Sanddorn. 719 
Wegen Arbutus s. den Artikel Bärentraube. 
Unedo ist nach Prius (XV, 28) zus. aus zzus (einer) und edere (essen); die 
Frucht ist nämlich ungesund, und man kann nur eine (nur wenig) davon essen, 
ohne schädliche Wirkung zu verspüren. 
Sandbüchsenbaum. 
Succus lacteus Hurae. 
Hura crepitans L. 
Monoecia Monadelphia. — Euphorbiaceae. 
Hoher Baum mit tief herzförmigen Blättern; die männlichen Blumen bilden 
Kätzchen, die weiblichen stehen einzeln, und hinterlassen grosse kreisrunde, 
holzige Kapseln, welche bei der Reife mit grossem Geräusch aufspringen und die 
Samen weit umherschleudern. Das Gewächs enthält einen scharfen Milchsaft. — 
In Süd-Amerika einheimisch. 
Gebräuchlicher Theil. Der Milchsaft. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach BOUSSINGAULT und RivERO: scharfes 
ätherisches Oel, scharfer krystallinischer Stoff (Hurin), Kleber etc. 
Der Same, welcher platt, fahlgelb und den Krähenaugen ähnlich ist, enthält 
nach BoNASTRE in 100: 51 fettes Oel, 4,4 festes Fett, 39 albuminóse Materie. In 
der Samenhülle fand sich Gerbsäure, Gallussäure und ein gelber Farbstoff. 
Anwendung. Als Pfeilgift. — Der Same schmeckt zwar milde mandel- 
artig, wirkt aber heftig purgirend. Die Kapsel wird als Streubüchse benutzt. 
Hura ist ein südamerikanischer Name. 
Sanddorn. 
Folia Hippophaés. 
Hippophaé rhamnoides 1. 
Divecia Tetrandria. — Elacagneae. 
Hoher zierlicher dorniger Strauch oder kleiner Baum mit rostfarbigen, 
schuppigen jüngeren Zweigen und Dornen, abwechselnden, sehr kurz gestielten, 
schmalen, linien-lanzettlichen, ganzrandigen, den Weidenblättern ähnlichen, oben 
blassgrünen, auch hochgrünen, getüpfelten, unten dicht mit weissem seidenartigem 
Filz bedeckten und mit zerstreuten rostfarbigen Schuppen besetzten, etwas dick- 
lichen steifen Blättern, und achselständig oder seitenständig in Büscheln sitzenden 
sehr kleinen rostfarbigen Blümchen. Die Frucht ist eine erbsengrosse gold- bis 
orangegelbe Beere von unangenehm saurem Geschmacke. -— Hie und da in 
Deutschland und dem übrigen, besonders nórdlichen Europa, am Ufer der Flüsse 
und an der Meeresküste wachsend. 
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter sammt den Zweigen. Sie sind ge- 
ruchlos und schmecken ziemlich herbe und bitterlich. 
Wesentliche Bestandtheile.  Bitterstoff und Gerbstoff. Nicht näher 
untersucht. Die Beeren enthalten nach WrrrsTEIN viel freie Aepfelsäure, nebst 
üpfelsaurem Kalk, etwas Weinsteinsáure, und in den Kernen viel fettes, nicht 
trocknendes Oel  Aehnliche Resultate erhielten SaNTAGATA und ERDMANN. 
BoLLEY fand in den Beeren Quercitrin. 
Anwendung. Früher als blutreinigendes Mittel. 
Hippophaë ist zus. aus ímmos (Pferd) und qaos (Licht, Auge, von qatvsty); der 
    
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
   
     
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
    
   
 
	        
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