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Sarracinienwurzel. 727
muss so reichlich sein, dass ein Theil davon auf den Erdboden fliesst, denn in
den Ballen finden sich Sandmassen, welche durch Sarkokolle zusammengeklebt
sind.
Dymock hilt die Mutterpflanze dieses Exsudats für eine bisher noch unbe-
kannte Leguminose, welche der Gattung Astragalus nahe steht.
Meer MumaMMED HussAIN sagt irgendwo in einer Schrift, Unzeroot (Sarko-
kolla) sei das Gummi eines Baumes, Namens Shayakeh, welcher 2 Meter hoch
ist, Blätter ähnlich denen des Weihrauchbaumes (gefiederte) hat und in Persien
und Turkestan wild vorkommt. Im Handel zu Bombay heisst die Sarkokolle
Gujar. —
Gebrüáuchlicher Theil Der aus der Pflanze fliessende und an der
Luft erhürtete Saft. Bildet kleine und gróssere, z. Th. wallnussgrosse rundliche
Kórner von gelblicher und brauner Farbe (oft ist die Farbe aussen blassgelb,
innen roth) ist geruchlos, riecht jedoch auf Kohlen angenehm, schmeckt eigen-
thümlich bitter und scharf siisslich, dem Süssholz áhnlich.
Wesentliche Bestandtheile. Nach THOMSEN: eigenthümliche süsse, dem
Glycyrrhizin ühnliche Substanz, Harz und Gummi. PELLETIER nannte die siisse
Substanz Sarkokollin.
Anwendung. Ehedem innerlich bei Brustkrankheiten; áusserlich zum Reinigen
von Wunden, bei Flecken der Hornhaut. Innerlich soll die S. purgiren.
Geschichtliches. Bereits - DroskORIDES berichtet über die Sarkokolle:
;Sie fliesst aus einem in Persien einheimischen Baume, ist dem Weihrauch ähn-
lich, etwas ‚gelblich, von bitterlichem Geschmack. Dient zum Heilen von Wunden
cenkrankheiten benutzt, auch setzt man sie Pflastern zu. Sie
und wird gegen Aug
kommt mit Gummi verfilscht vor. — Die Griechen scheinen sie vorzüglich
ankheiten gebraucht zu haben, denn GALEN nennt drei im Alter-
gegen Augenkr
abylonien,
thum berühmte Augenärzte, den HERos, GLAUCUS und SERGIUS aus B
die sich zu diesem Zwecke der Sarkokolle bedienten, und ScriBonius LARGUS theilt
die Vorschrift zu einem Collyrium mit, in welchem sie einen Bestandtheil ausmacht.
Sarkokolla ist zus. aus exp& (Fleisch) und xoAAa (Leim) in Bezug auf die An-
wendung bei Wunden.
Sarracinienwurzel.
Radix (Rhizoma) Sarraciniae.
Sarracinia purpurea L.
Dioccia Monadelphia — Nymphaeaceae.
Kleine perennirende Pflanze mit 5—20 Centim. langen meist schlauchfórmigen
Blättern, deren Róhre oben zusammengezogen, innerhalb bis zum Schlunde glatt,
weiter unten glatt und glänzend, von der Mitte an abwärts dicht behaart, an der
Basis schwach behaart; Blattlappen 2—6 Centim. lang, innen haarig und purpurn
geadert; Kelch und Krone innen bald purpurn, bald grünlich; Fruchtkapsel fast
kugelig, mit dicken Warzen besetzt, vielsamig. — In den Sümpfen des nördlichen
und östlichen Nord-Amerika vorkommend.
Gebräuchlicher Theil Der Wurzelstock; er findet sich im Handel
meist abgeputzt; seltener mit spärlichen, dünnen, braunrothen Wurzeln besetzt,
ias gekrümmt
2—10 Millm. dick, 15 Centim. lang, ziemlich walzenrund, meist etw
oder hin und her gebogen, oben von Blattstielresten geschopft, im Längenver-
laufe durch die abgestorbenen Blattscheiden geringelt, mit kurzen Stengelgliedern,