Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
————— 
V 
p 
+. 
b 
  
€———— 
  
ate 
CÓ 
Sassyrinde — Saubohne. 
Sassyrinde. 
(Talirinde.) 
Cortex Erythrophioci. 
Erythrophloeum guineense AFZEL. 
Monadelphia Polyandria. — Mimosaceae. 
Grosser Baum mit doppelt gefiederten Blättern und kleinen regelmässigen, 
rispig gestellten, sitzenden oder sehr kurz gestielten Blüthen. — An der West. 
küste des mittleren Afrika. 
Gebräuchlicher Theil. Die Rinde, seit 1851 bekannt, bildet flache 
röthlichbraune Stücke mit rauher Oberfläche, ist hart, faserig, reitzt beim Pulvern 
stark zum Niesen. 
Wesentlicher Bestandtheil. Nach N. GarLois und E. Hampv ein 
giftiges Alkaloid (Erythrophloein); es ist im reinen Zustende eine klare bern- 
steingelbe Masse von krystallinischer Struktur, ióslich in W asser, Weingeist, 
Amyl- 
alkohol, Essigäther, we enig in Aether, Chloroform, Benzin. 
Giebi mit übermangan- 
saurem Kalı und Schwefelsäure eine ähnliche, doch schwächere violette Färbung 
als das Strychnin. 
Anwendung. Bei den Eingeborenen zum Vergiften der Pfeile, und der 
Auszug zu Gottesurtheilen. — Nach vov HARTNACK und ZoBROCKI mit dem Erythro- 
phloein angestelten Versuchen soll dasselbe die Wirkungen des Digitalins und 
Pikrotoxins in sich vereinigen. 
Qu 
Erythrophloeum ist zusammengesetzt aus pudpoc (roth) und photos (Baumrinde). 
  
Erythrophloeum Cumingo, ebenfalls ein grosser Baum, einheimisch auf den 
> 
Seychellen, und in allen Theilen giftig. 
  
Saubohne. 
(Ackerbohne, Bohnenwicke, Bufbohne, Feldbohne, Pferdebohne.) 
Semina Fabae. 
Vicia Faba L. 
Diadelphia Decandria. — Papilionaceae. 
Einjährige Pflanze mit aufrechtem 0,45—1,3 Meter hohem, glattem, vier- 
kantigem, dickem, steifem hohlem Stengel, abwechselnden, zwei- bis drei- bis 
mehrpaarig abgebrochen gefiederten Blittern; der Blattstiel endigt in eine ein- 
fache Spitze, die Blättchen sind bis 5 Centim. lang, 21 Centim. breit, eifórmig, 
glatt. Die Blumen stehen achselig zu 2—3 und mehreren gehäuft, sind ziemlich 
gross, weiss, die Flügel in der Mitte sammtartüg schwarz gefleckt, riechen sehr 
angenehm, trocken nicht mehr. Die Hülsen z— 1:5 Centim. lang, bis 12 Millim. 
dick, fast cylindrisch aufgetrieben, meist gerade, sehr kurz sammtartig filzig, bei 
der Reife schwarzgrau, 2—5 samig. — In den Ländern am kaspischen Meere 
einheimiscb, bei uns häufig kultivirt. 
Gebräuchlicher Theil. Die Samen; sie sind ziemlich gross, oval oder 
fast nierenfórmig, etwas zusammengedrückt, an dem dickern Ende mit dem Nabel 
versehen, von verschiedener Farbe, violett, braun, gelblich oder schmutzig weiss. 
schmecken mehlig. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach BRACONNOT, EINHOF, HORSFORD, 
KROCKER in 100: 36 Stürkmehl, 23,3 Legumin, 2 Fett, 2 Zucker, 4 Pektinsäure, 
45 Gummi, 3,4 Mineralstoffe, ro Faser, 14,5 Wasser. 
  
   
  
   
   
   
   
   
   
       
      
        
    
      
       
   
   
   
   
   
  
   
  
   
      
      
   
     
     
        
  
      
    
hörte 
jung: 
auch 
das 
Hom 
Hipp 
dage 
Wur 
inne 
Ste | 
verb 
(bin 
Ran 
Wu 
glat 
Kre 
ode 
glär 
abw 
lich 
unr 
glat 
bau 
pyr 
furc 
reic 
Zar 
Var 
unc 
bitt 
Dk
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.