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Sauerdorn.
Sauerdorn.
(Berberitze, Erbselbeere, Essigdorn, Peiselbeere, Reissbeere, Rhabarberbeere,
Sauerach, Weinäugleinstrauch, Weinschädling, Weinzäpfel.)
Cortex radicis und Baccae Berberidis.
Berberis vulgaris L.
Hexandria Monogynia. — Berberideae.
14—2 Meter hoher und hôherer Strauch mit grauer Rinde und schônem, gelbem
Holze. Die etwas steifen Blitter stehen in Büscheln, sind gestielt, verkehrt ei-
formig, gesägt und gewimpert, an der Basis mit einem meist dreitheiligen Dorne
versehen, der aus stehen gebliebenen Blattstielen entstanden ist. Die gelben
spermatisch riechenden Blumen entspringen aus den Blitterbiischeln und bilden
zierliche hängende Trauben, deren Blätter an der Basis orangefarbige Drüsen
haben. Die Früchte sind länglich-runde rothe Beeren mit 2—3 Samen. —
Häufig auf Hügeln, sowie in der Nähe von Fluss- und Bachufern durch fast ganz
Europa.
Gebräuchliche Theile. Die Wurzel, resp. deren Rinde, und die Früchte
(Beeren).
Die Wurzel ist sehr ästig, holzig, hellgelb, die Rinde aussen hellgrau, innen
gelb; beide schmecken sehr bitter, namentlich die Rinde, und färben den
Speichel gelb.
Die Früchte schmecken widerlich bitter und herb sauer.
Wesentliche Bestandtheile. In der Wurzel nach BRANDES, BUCHNER
und HERBERGER: eigenthümlicher, gelber, kryst. Farbstoff. (Berberin), Harz,
Wachs, Gerbstoff, Stärkmehl etc. G. KEMP, ScHAFFNER erkannten schon die Ver-
bindungsfähigkeit des Berberins mit Säuren, und FLEITMANN wies dessen al-
kaloidische Natur bestimmt nach. POLEX entdeckte noch ein zweites, weisses
Alkaloid (Oxyakanthin), welches WACKER näher untersuchte.
Die Früchte sind nach SCHEELE reich an Aepfelsäure. GRÄGER fand die-
selbe zu fast 69 darin, ausserdem 44} Zucker, 619 Gummi etc. Nach einer
neuen Analyse von LENSSEN zeigten die reifen Früchte in roo folgende Zu-
sammensetzung: 3,57 Zucker, 6,62 Aepfelsäure, 0,51 Eiweiss, 1,37 Pektinkörper,
8,04 Kerne, 2,56 Schalen und Cellulose, 1,69 Pektose, r,3: Mineralstoffe,
74,33 Wasser.
Die Blüthen enthalten nach FERREIN: ütherisches Oel von stark fliederartigem
(nicht wie die Blüthen, spermatischem) Geruche, eisenbraungriinender Gerbstoff,
Berberin, wahrscheinlich auch Oxyakanthin, Wachs, Zucker, Gummi.
Anwendung. Die Wurzel, oder vielmehr die Rinde dient zur Darstellung
des Berberins, welches arzneiliche Anwendung findet; auch lässt sie sich zum
Gelbfärben. benutzen. Der Saft der Beeren wird theils für sich, theils zu einem
Sirup gebraucht.
Geschichtliches.
’OEvaxavdo des THEOPHRAST und DIOSKORIDES, welche die Araber Berberis nannten,
PLinius ’Sorbi species, ist aber Crataegus oxyacantha L.
Die Berberitze wurde officinell, weil man sie fiir die
hielt. Diese Ofvaxavia,
Berberis vom arabischen berberys (die Frucht dieses Strauchs).