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säuren (namentlich Apfelsäure),
stoffe.
Die Blumen enthalten nach Enz: wohlriechendes ätherisches Oel, Daphnin,
eisengrünenden Gerbstoff, Wachs, Fett, scharfes Weichharz, Zucker, rothen Farb-
stoff, Schleim, Eiweiss etc.
Proteinstoffe, 32,37 Schleim Gummi, Pflanzen-
Bitterstoff, Farbstoff und Cellulose, 5,46 Mineral-
) Anwendung. Die Rinde selten innerlich als Abkochung, meist äusserlich
und zwar nach vorherigem Einweichen in Wasser auf die Haut gelegt, um Röthung
und Blasen hervor zu rufen. Zweckmässiger wird zu diesem Zwecke Seidenzeug
mit einem aus der, Rinde bereiteten ätherischen Auszuge überzogen angewendet.
Auch zu Haarseilen.
Die Beeren ehedem bei Wassersucht, Keuchhusten u. s. w. Sträflicherweise
früher zum Essig, um ihn schärfer zu machen.
Geschichtliches s. weiter unten.
Seidelbast, italienischer.
(Gnidischer Purgirstrauch, rispenartiger ‚Zeiland.)
Cortex Gnidi oder ZÀymelaeae monspeliacae. Grana Gnidi,
Daphne Gnidium L.
Octandria Monogynia. — Daphneae.
Kleiner zierlicher Strauch mit schlanken rutheniörmigen Zweigen, schmalen,
den Leinblättern ähnlichen Blättern, am Ende in dichten Rispen stehenden rothen
und weissen wohlriechenden Blumen, und rothen eiförmigen zugespitzten Beeren. —
Im südlichen Europa und nördlichen Afrıka, meist in der Nähe der Meeresküste.
Gebräuchliche Theile. Die Rinde und die Beeren.
Die Rinde ist mehr braun als die gewöhnliche Seidelbastrinde, dicht mit
Narben besetzt, übrigens ebenso scharf oder noch schärfer als diese.
Die Beeren sind im trocknen Zustande schwarz, glänzend und schmecken
äusserst scharf.
Wesentliche Bestandtheile. In der Rinde nach C. G. GMELIN und BAER
dieselben wie in der des gemeinen Seidelbastes. Schon früher (1808) wollte
VAUQUELIN in dieser Rinde, sowie in der von Daphne alpina eine scharfe flüchtige
Materie gefunden haben, welcher BERZELIUS den Namen Daphnin gab, deren
Natur jedoch noch nicht ermittelt ist, die aber vielleicht nichts als Ammoniak
war. — Die Beeren dieses Strauches sind nicht untersucht. |
Anwendung. Die Rinde im südlichen Europa ebenso, wie bei uns die des
gemeinen Seidelbastes (der dort nicht vorkommt).
| Ehemals auch die Beeren.
Hieran schliessen wir kurz noch einige Arten der Gattung Daphne, von
denen Rinde und Beeren ebenfalls gesammelt und zu gleichem Zwecke benutzt
werden können.
Daphne alpina L., der Alpenseidelbast, 30—45 Centim. hoher Strauch mit
| lanzettlichen, etwas stumpfen, unten wenig wolligen Blüttern, am Ende der Zweige
geháuft stehenden róthlich-weissen Blumen und scharlachrothen, glánzenden, oben
mit brüunlichen seidenartigen Hürchen besetzten Früchten. — Auf Alpen der
Schweiz u. s. w.