Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
  
  
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
    
   
  
  
   
  
   
  
  
    
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
   
   
  
   
  
    
   
   
   
  
     
c Wiesen, 
spindel- 
en grau- 
ht frisch 
trocken 
Wurzel. 
tterstoff, 
sser etc. 
Wurzel 
Die von 
aber ein 
mit ästig 
Aehren 
ist die 
L Stoebe 
wurden. 
lereitung 
; fehlen. 
nässigen, 
sie sind 
nde des 
mit ihren 
1 Keuch- 
lattartige 
weil die 
s Wachs- 
Becherschwamm — Behen. 
Becherschwamm, essbarer. 
(Essbarer Pfefferling, Eierschwamm, gelber Champignon.) 
Cantharellus cibarius FR. 
(Agaricus Cantharellus L., Merulius Cantharellus LENZ.) 
Cryptogamia Fungi. — Hymenomycetes. 
Eigelber Pilz mit 6—:2 Millim. dickem, vollem Strunk, fleischigem, am 
Rande etwas ausgeschweiftem, fast trichterfórmigem, gewóhnlich 7 Centim. im 
Durchmesser haltendem Hute, an dessen innerer Seite die Falten der Schlauch- 
schicht hervorstehen. — In Waldungen und auf Heideplätzen. 
Gebräuchlich. Der ganze Pilz; er riecht zugleich nach Leder und 
Kardamom, schmeckt gewürzhaft pfefferartig. 
Wesentliche Bestandteile. Nach BmACONNOT: scharfe flüchtige Materie, 
fettes Oel, festes Fett, Zucker, Leim, Fungin, Essigsáure etc. 
Anwendung. Als Speise. 
Cantharellus kommt von xavdapoc (Gefiss, Schale), in Bezug auf die Form 
des Hutes. 
Wegen Agaricus s. den Artikel Lärchenschwamm. 
Merulius von merula (Amsel), in Bezug auf die ursprüngliche oder mit der 
Zeit eintretende schwärzliche Farbe mehrerer Arten dieser Gattung. 
Behen, weisser. 
(Weisses Gliedweich, Weisser Widerstoss.) 
Radix Behen albi. 
Silene inflata SM. 
(Cucubalus Behen 1.) 
Decandria Trigynia. — Caryophylleae. 
Perennierende Pflanze mit kriechender, ästiger, faseriger, weisslicher Wurzel, 
30—60 Centim. hohem, am Grunde liegendem, dann aufrechtem, unten flaum- 
haarigem, oben etwas gabelig-ästigem, glattem, graugrünem Stengel; gegenüber- 
stehenden, sitzenden, an der Basis verwachsenen, oval-lanzettlichen, graugrünen, 
glatten, z. T. zart bewimperten Blättern, und am Ende des Stengels in einer 
lockeren Rispe etwas geneigt stehenden ansehnlichen Blumen mit aufgeblasenem, 
oval-rundlichem, rötlichem, netzartig geadertem, glattem Kelche, weisser, zuweilen 
rötlicher Krone, deren Blätter gekerbt, tief zweispaltig, am Schlunde mit sehr 
kleinen Zähnen besetzt sind. Die Frucht ist eine rundliche dreifächerige Kapsel. 
— Ueberall an Wegen, auf Wiesen, in Obstgärten, am Saum der Wälder. 
Gebräuchlicher Teil. Die Wurzel; sie ist etwa ı5 Millim. dick, zeigt 
auf dem Querschnitte eine dünne weissliche Rinde und ein citronengelbes, im 
Umfange lappiges, strahliges, feinporiges Holz, schmeckt ähnlich wie die Seifen- 
krautwurzel. 
Wesentliche Bestandteile. Wahrscheinlich dieselben, wie die der Seifen- 
krautwurzel. (Bedarf näherer Untersuchung.) 
Anwendung. Man hielt sie für das Behen album der Araber (Cenfaurea 
Behen LAw., C. cerinthaefolia SIBTH.), und gebrauchte sie wie diese als magen- 
stärkendes Mittel. — Das Kraut wird in Gothland äusserlich gegen Rotlauf 
gebraucht. 
Geschichtliches. Den Alten war diese Pflanze wohl bekannt, und hiess 
Mnxwey 7paxhea.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.