Behennuss.
Silene nach dem fabelhaften SILEN, Begleiter des BACCHUS, der stets betrunken
und mit Geifer (swov) bedeckt dargestellt wird; mehrere Arten dieser Gattung
schwitzen nämlich ihrem Stengel entlang eine klebrige Materie aus, an welcher
kleine Insekten hängen bleiben.
Das Wort Behen ist indischen Ursprungs und bezeichnet ursprünglich die
Behennuss (s. d. folg. Artikel), ging dann wegen der Aehnlichkeit der Wirkung
auf Centaurea Behen über, und endlich auch auf Cucubalus Behen (Silene inflata)
über, dessen Wurzel für die der eben genannten Centaurea gebraucht wurde und
dessen Kelch eine nussidhnliche Form hat.
Cucubalus, das verinderte Cacobolus, zus. aus xaxoc (schlecht) und poo:
(Wurf), d. h. eine am Boden liegende, schlechte, den Feldern nachteilige Pflanze.
Behennuss.
Nuces Behen, Glandes unguentariae, Balani myrepsicae oder myristicae.
Moringa pterygosperma GARTN.
M. oleifera LAw., Guilandina Moringa L, Hyperanthera Moringa VAHL.)
Decandria Monogynia. — Rutaceae.
Jaum von mittlerer Höhe mit brauner oder schwärzlicher Rinde, die Blätter
sind zwei- bis dreimal gefiedert, und jeder Blattstiel, trágt 5—9 eifórmige, ungleiche
glatte, gestielte Bláttchen. Die Blumen sind weisslich, z. T. getrennten Ge-
schlechtes, stehen in Rispen an der Spitze der Aeste auf haarigen, mit Neben-
blittern versehenen Stielen. Die Frucht ist fusslang und darüber, stumpf drei
eckig, fingerdick. — In Ost-Indien einbeimisch, dort auch, sowie im tropischen
Amerika kultiviert.
Gebrüuchlicher Teil Die Samen; sie sind stumpf dreikantig, rundlich,
eifórmig, nussartig, von der Grósse einer Haselnuss oder kleiner, mit einer weiss-
gelblichen oder hellgrauen, glanzlosen, holzigen, zerbrechlichen Schale umgeben,
die einen blassgelblichen óligen Kern einschliesst, welcher mit einer weissen
etwas dicken schwammigen Haut bekleidet ist; dieser Kern ist geruchlos und
hat einen ólig-bitteren, scharfen, widrigen Geschmack.
Wesentliche Bestandteile. Fettes Oel, Bitterstoff, scharfer Stoff. Das
fette Oel, wovon die Samen durch Pressen 25$. liefern, ist blassgelblich, geruch-
los, von sehr mildem Geschmack, noch bei + 15? dicklich, trocknet nicht und
wird nicht leicht ranzig. WALTHER wollte darin eine eigentümliche Fettsáure, Behen-
säure, gefunden haben, die aber nach HerNTz mit der Cetinsäure des Walraths über-
einstimmt.
Anwendung. Die Behennüsse wurden ehedem als Brech- und Purgiermittel
gebraucht. Das Oel dient in südlichen Ländern häufig zu Einreibungen, zum Auf-
guss auf wohlriechende Blumen, zur Verfertigung des Jasminóls und anderer wohl-
rechender Oele und Salben. Die dicke knollige Wurzel ist scharf und wird 1
Indien wie bei uns der Meerrettig benutzt, ebenso die scharfen Blumen. rm
halb reifen Früchte, welche nicht scharf sind, sowie die Blätter werden als Ge-
müse genossen.
Geschichtliches. Die Behennüsse findet man schon bei den Alten erwähnt,
bei THEOPHRAST als Balavos, bei DIOSKORIDES als Bakavoc jrupepun (die Frucht!), bei
Prints, Cato als Myrobalanus (Mopoahavor der späteren Griechen sind dagegen
die Friichte von Emblica officinalis GARTN.). Die äussere e Schale der Niisse ist sehr
scharf, wurde deshalb nach ScriBonius LarGus den Senfteigen beigemiseht,
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