Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

        
    
    
  
    
    
  
   
   
   
  
  
   
  
   
  
  
  
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
    
  
   
   
  
  
   
  
   
  
  
     
   
idlichen, 
ungleich 
, In den 
ngebaut. 
kig, von 
j Samen 
aem Ge- 
;gehends 
als Ge- 
rks (wie 
Speisen, 
innerlich 
r Absud 
zen und 
len alten 
ien; bei 
1d sonst 
bei dem 
dem Er- 
holzigem, 
zekürzten 
st achsel- 
1blättrig, 
südlichen 
der Mitte 
zt, Welss- 
iffeln ver- 
pffórmige 
rtretende 
tark aro- 
AUD VON 
aibuoTuxoy 
Simaba Simarube. 779 
  
— Bupleurum fruticosum L.; 2. xpnuwoy — Tordylium officinale L.; 3. pacsakeætuoy 
— Seseli tortuosum L.; 4. mehomownowwov = Lophotaenia aurea GRISEB. Den 
Samen unserer Pflanze (Nr. 3) erwähnt ArICIUS in seinem Buche über die Koch- 
kunst unter dem Namen S#/ gallicum. Des PriNws Seseli ist Nr. 2. Das Wort 
selbst stammt höchst wahrscheinlich aus einer orientalischen Sprache. 
Simaba. 
Semen Simabae. 
Simaba Cedron AUBL. 
Monoecia Decandria. — Simarubaceae. 
6—10 Meter hoher einfacher Stamm, welcher an der Spitze mit gefiederten 
Blättern gekrönt ist; Blütter 12 paarig, Blättchen elliptisch, an der Basis ungleich, 
am Ende spitzig, glatt. Blüthenstand in lockeren After-Dolden, kürzer als die 
Blätter; Blüthen lang, weisslich, aussen braun behaart. Frucht ursprünglich aus 
4—5 Ovarien hervorgehend, von denen aber meist nur eins zur völligen Aus- 
bildung gelangt; sie ist verkehrt birnförmig, stumpf, 7 Centim. lang, 4—5 Centim. 
dick und enthält ı Samen, welcher den Ignatiusbohnen ähnelt. — In Süd- 
Amerika einheimisch. 
Gebräuchlicher Theil. Der Same; er schmeckt, wie alle übrigen Theile 
des Gewächses, sehr bitter. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach Rasor in 100: 36 Stärkmehl, ı2 fettes 
Oel, 10 gelbe Materie, ro Bitterstoff. LEwv stelle den Bitterstoff (Cedrin) im 
reinen Zustande als weisse seidenglünzende Nadeln dar, die neutral reagiren und 
noch bitterer als Strychnin schmecken.  TawmET will in der Frucht auch ein 
Alkaloid (Cedronin) gefunden haben. 
Anwendung. Von den Eingeborenen in sehr kleinen Gaben als Mittel 
gegen Schlangenbiss, tollen Hundsbiss und Wechselfieber, wirkt aber in grósseren 
Dosen sehr gifüg.  Neuerlich rühmt DUJARDIN-BEAUMETZ den Samen ebenfalls 
gegen Fieber. 
Simaba Valdivia PLANCH, ein central-amerikanischer Baum von ganz &hn- 
lichem Aeussern, aber mit noch weit grösserer Frucht, enthält in letzterer nach 
TANRET ebenfalls einen krystallinischen Bitterstoff (Valdivin) von grosser Giftigkeit. 
Simaba ist ein guianischer Name. 
aldivia heisst obiger Baum in Neu-Granada. 
In Bezug auf Cedron wire die Notiz in dem Artikel Cedrele maassgebend. 
Simarube. 
Cortex radicis Simarubae. 
Simaruba amara AUBL. 
(Quassia fussiaei l., Q. monoica SCHREB., Q. Simaruba L. fil, Simaruba 
guianensis RICH.) 
Simaruba officinalis DC. 
(Quassia dioica Pu. suec., Q. Simaruba WR., Simaruba amara HAYN.) 
Monoecia Decandria. — Simarubaceae. 
Simaruba amara, die guianische Simarube, ist ein 18—21 Meter hoher 
Baum vom Wuchse der Quassia excelsa, mit starkem Stamm, der in seiner Rinde 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.