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Sojabohne — Sonnenblume.
Sojabohne.
(Sojafasel.)
Semen Dolichi,
Dolichos Soja L.
(Soja hispida MONCH.)
Diadelphia Decandria. — Papilionaceae.
Einjáhrige Pflanze mit autrechtem, hin- und hergebogenem, 0,3— 1,2 Meter
hohem, dünnem, unten glattem, oben rauhaarigem Stengel, dreizühligen, gestielten,
sehr rauhhaarigen, oval-linglichen, stumpfen Blittern; achselständigen, fast
sitzenden, zu 3—5 stehenden, kleinen, purpur-violetten oder weissen Blumen;
5 Centim. langen, sehr steifborstigen, meist zweisamigen Hülsen mit blassgelben
glatten Samen. — In Ostindien und Japan.
Gebráuchlicher Theil. Der Same.
Wesentliche Bestandtheile. Nach H. PELLET in 100: 35,5 Proteinstoffe,
16,4 Fett, 11,6 Cellulose, 3,2 Stürkmehl, Dextrin und Zucker, 4,8 Mineralstoffe.
Auffallend ist der geringe Stürkegehalt; Prof. Hanz hat, einer mündlichen Mit-
theilung zufolge, sogar keine Spur davon entdecken kónnen, wenigstens in ge-
hórig reifen Samen. Vielleicht hatte P. unreife Samen unter Hànden.
Anwendung. In Japan als tägliche Speise; dort wird aus dem Samen durch
Gährung unter Zusatz von Weizen oder Gerste und Salz, die sogenannte Soja
bereitet, eine braune, dickliche, angenehm salzig schmeckende Brühe, welche
man in China und Japan fast allen Speisen zusetzt. Sie hat auch in Europa
Eingang gefunden.
Wegen Dolichos s. den Artikel Fasel.
Soja ist ein indisches Wort.
Was THEOPHRAST ®axn ivüxq nennt, deutet SPRENGEL auf eine andere Art
Dolichos (D. Catjang L.)
Sonnenblume, gemeine.
(Sonnenkrone.)
Semen (Fructus) Helianthi.
Helianthus annuus 1.
Syngenesia Frustranca. — Compositae.
Einjährige Pflanze mit ausgebreitet faseriger Wurzel, ı,2—3,6 Meter hohem,
finger- bis daumendicken und dickerem, sehr rauhhaarig gestreiftem, röhrigem,
mit sehr lockerm weissem elastischem Marke erfüllten, oben meist wenig ästigem
Stengel, abwechselnden, langgestielten, grossen, z. Th. fusslangen, breit herz-ei-
förmigen, spitzen, ungleich grob gesägten, rauhen, dreinervigen Blättern, und an
der Spitze der Stengel und Zweige auf nach oben sich verdickenden Stielen
einzeln stehenden nickenden prächtigen grossen, z. Th. gegen fussbreiten Blumen,
mit flachem allgemeinem Kelche, grosser, schön dunkelbrauner Scheibe und gold-
gelben Strahlenblumen. — In Peru und Mexiko einheimisch; bei uns in Gärten
gezogen, im Innern Russlands, sowie in Ungarn viel angebaut.
Gebräuchlicher Theil. Die Frucht (Achenie); sie ist länglichstumpf,
etwas plattgedrückt, 4seitig, mit 2 scharfen und 2 stumpfen Kanten, weiss,
schwarzweiss oder schwarz, glatt, mit 2 abfallenden Spreublättchen gekrônt, und
schliesst einen. weissen óligen Kern ein.
Wesentliche Bestandtheile. Fettes Oel zu 16—289, im Kerne zu 4o bis
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