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Springkraut Stachelbeeren. 301
Springkraut, gemeines.
(Gelbe Balsamine, Judenhütlein.)
Herba Impatientis, Balsaminae luteae.
Impatiens Noli tangere L.
Lentandria Monogynia. — Balsaminaceae.
Finjährige Pflanze mit sehr ästiger, faseriger Wurzel, o,6— 1,2 Meter hohem,
aufrechtem, etwas dickein, oben ästigem, cylindrischem, gestreiftem, an den Ge-
lenken verdicktem, durchscheinendem, saftigem, zerbrechlichem Stengel. Die
Blätter sind langgestielt, länglichoval, ungleich gezähnt, stachelspitzig und hängen
schlaff herab; abgebrochen welken sie, wie die ganze Pflanze, äusserst schnell.
Die ansehnlich grossen, citrongelben, innerhalb roth punktirten Blumen hängen
an sehr feinen, dünnen Stielen; sie hinterlassen prismatisch längliche Kapseln,
die, wenn sie reif sind, schon bei nur leiser Berührung elastisch schnell auf-
springen, und die Samen fortschleudern. — An schattigen, feuchten Orten, an
Gräben, in feuchten Waldungen.
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut; es ist zart, blassgrün, schmeckt
scharf und beissend, wird sogar für giftig gehalten.
Wesentliche Bestandtheile. Nach MÜLLER in 100 der trocknen Blätter:
2,04 Oel mit Chlorophyll, 15,25 bitterer, harziger, brechenerregender Stoff (Impa-
tiinid), 1,42 Wachs, 4,77 Harz, 1,06 Zucker, 7,24 Gummi, 4,96 eisenblüuender
Gerbstoff, 3,68 eisengrünender Gerbstoff, 10,33 Eiweiss, 20,66 Faser, 17,49 Salze.
Anwendung. Veraltet. C. GESNER (f 1565) rühmt die diuretische Kraft
des Krautes; áusserlich wurde es bei podagrischen Schmerzen aufgelegt.
Geschichtliches. Die alten deutschen Botaniker stellten meistens die
Momordica Balsamina (Cucurbitaceae) und unsere Balsaminen nebeneinander,
offenbar nur, weil beide das elastische Oeffnen der Früchte und das Weg-
schleudern der Samen miteinander gemein haben. Nach KOSTELETZKY haben
die Balsaminen ihren Namen von der Anwendung als Wundbalsam, was sich
jedoch nur auf die Momordica beziehen kann, da ein Wundbalsam aus den
Garten-Balsaminen kaum in irgend einer Pharmakopoe zu finden sein dürfte
Das gelbe Springkraut nannte DopoNaEgus (f 1585) Impatiens ‘herba, und
C. GESNER bezeichnete es als Noli me tangere, woraus der von LiNNÉ eingeführte
systematische Name entstand.
Stachelbeeren.
Baccae Grossulariae.
Ribes Uva spina. MATTH.
Pentandria Monogynia. — Grossularzaceae.
6o—90o Centim. hoher und hóbherer Strauch, dessen Zweige mit meist drei-
theiligen geraden Stacheln besetzt sind. Die Blátter stehen büschelig, sind gestielt,
stumpf dreillappig, kurz weichhaarig; die Blüthenstiele tragen eine, bisweilen 2 bis
3 Blumen. Die Beeren sind ausehnlich, rund, meist grün. — Ueberall in Hecken
und kultivirt.
Tritt in mehreren Formen auf. Die mit weisslich-grünen oder rothen und
mit drüsigen Borsten besetzten Beeren, ist Ribes Grossularia L.; eine andere
mit weichen drüsenlosen Haaren besetzten, spáter glatten Beeren, ist R. Uva
crispa L. und ihre Zweige haben zahlreiche Stacheln; eine dritte Form mit
WirTSTEIN, Pharmakognosie. 51