Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
    
   
   
   
   
    
   
   
     
  
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
  
   
    
    
   
   
     
    
   
   
  
  
   
    
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
     
  
imecken 
n eigen- 
r studirt 
baumes, 
retikum 
auf die 
hyllyrea 
irmigem 
rt sind; 
eveligen 
Aehren, 
kleinen 
t durch 
ormiges, 
sser als 
'anische 
2: 39,80 
erbstoft, 
issstoffe, 
n. Das 
ften be- 
ns eine 
nzlichen 
rzte be- 
m PLIN. 
  
Stephanskraut — Sternanis. 
Stephanskraut. 
(Láusekraut, Stephans-Rittersporn.) 
Semen Staphidis agriae. 
Delphinium Staphis agria L. 
Polyandria Trigynia. — Ranunculeae. 
Pflanze mit faseriger Wurzel, aufrechtem, gegen 60 Centim. 
Zweïjährige 
abwechselnden, langgestielten, handfórmig-fünf- 
hohem, wenig üstigem Stengel, 
theiligen, z. Th. ziemlich grossen Blättern, deren Segmente länglich-lanzettlich, 
spitz, die grösseren der unteren Blätter öfters zweitheilig, die übrigen dreispaltig, 
alle oben dunkelgrün, unten blass und weich behaart sind. Die Blumen stehen 
an der Spitze des Stengels in einfachen Trauben, sind langgestielt, blau oder 
violett mit grünlichen Nerven, seltener weiss, aussen behaart, kurz und stumpf 
gespornt. Die Frucht besteht aus drei grossen, bauchigen, zugespitzten, behaarten 
Kapseln. Eine Abart mit anders behaarten und gespornten Blättern heisst D. 
officinale WEND. — Im südlichen Europa. 
| Gebráüuchlicher Theil. Der Same; es sind erbsengrosse oder kleinere, 
flache, 3—4kantige, auf einer Seite gewólbte, auf der entgegengesetzten Seite 
3 
flache Kórner, mit vorspringender Naht, netzartig-grubig, rauh anzufühlen, dunkel- 
Yeruch schwach, aber widerlich, 
graubraun oder hellbraun, mit óligem Kern. 
Geschmack äusserst scharf und bitter. Giftig. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach BRANDES, LASSAIGNE U. FENEULLE: 
eigenthümliches Alkaloid (Delphinin) fettes Oel (209), u. s. w. Nach vor 
làufigen Untersuchungen von DRAGENDORFF und Marquis ist aber dieses Delphinin 
ein Gemenge mehrerer Alkaloide. Eine von HOoFSCHLAGER in dem Samen ge- 
fundene krystallinische Sáure bedarf noch immer der Bestátigung. 
Anwendung. Ehedem innerlich gegen Würmer, jetzt nur noch zur Ver- 
tiigung von Ungeziefer. 
Geschichtliches. 
Speichelfluss, Zahnweh, 
schon bei DIOSKORIDES Etaqts pra, 
Wegen Delphinium s. den Artikel Rittersporn. 
Die Samen wurden bei den Alten gegen . Wassersucht, 
sowie gegen Ungeziefer gebraucht. Die Pflanze heisst 
bei Prints Pedicularis und Lhthiroctonon. 
Sternanis. 
(Badian.) 
Semen, richtiger Fructus oder Capsulae Anisi stellati, Badiani. 
[llicium anisatum L. 
Polvandria Polygynia. — Magnoliaceae. 
Baum von der Grosse unserer Kirschbiume mit dunkelrothem Holz und 
hell. oder dunkelgrüner Rinde. Die Blätter stehen vorzüglich am Ende der 
bwechselnd, sind kurz gestelt, länglich lanzettlich, zuge- 
Zweige genähert und a 
dunkelgrün, 
spitzt, bis ro Centim. lang, 3,5 Centim. breit, ganzrandig, oben 
glänzend, unten blasser und ganz giatt. Die Blumen stehen einzeln in den 
Winkeln der Blátter, je 4— 5 an der Spitze der Zweige, sind etwa 25 Millim. 
breit, gelblichweiss. — In China und Cochinchina einheimisch, daselbst sowie in 
Japan, auf den Philippinen kultivirt. 
Gebrüuchlicher Theil Die Früchte; sie sind sternfórmig ausgebreitet, 
25 Millim. breit, aus meist 8 flach ausgebreiteten, gewöhnlich ungleich grossen, 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.