Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

Belahérinde — Beninkase. 
Geschichtliches. Sie soll das Zopeurov dike des DIOSKORIDES sein, 
welches seiner Angabe nach von den Rémern Comsolida oder Solidago genannt 
wird; nach Fraas ist sie jedoch davon ganz verschieden, und er vermutet in der 
alten Pflanze das Symphytum Brochum Bory. Die Wurzel wurde innerlich bei 
Blutspeien verordnet, und äusserlich vielfältig angewendet. PrINIUS erzählt, die 
Pflanze besitze eine solche wundenheilende Kraft, dass, wenn man sie zu 
kochendem Fleische setze, dasselbe zusammenbacke. Darauf bezieht sich auch 
das Wort SympAytum (von cupqucoc zusammengewachsen). 
Belahérinde. 
Cortex Belahé oder Bela-Aye. 
Mussaenda Landia Sw. 
(M. Stadmanni Maicm., Oxyanthus cymosus RicHB., Cinchona afro-indica WILL.) 
C. mauritiana STADM, C. Stadmanni.) 
FPentandria Monogynia. — Rubiaceae. 
Baum mit eifôrmigen, ' zugespitzten fast unbehaarten Blättern, trockenen, 
gen, 8651 , 
länglichen, etwas zugespitzten Beeren. — Auf Mauritius, Madagaskar. 
Gebräuchlicher Teil. Die Rinde; sie hat nach VinEY das Ansehn 
einer dicken, gelblichen aufgerollten Chinarinde, ist 4 Millim. dick, ihre Textur 
dicht, nicht harzig, blassgelb, wenig faserig, hell bráunlichgelb im Innern; sonst 
hat sie eine gelblichgrüne Farbe und schmutzige, auf der Oberflücl he mit kleinen 
weisslichen Stellen besetzte Epidermis; ihre äussere Oberfläche ist mit Längen- 
und einigen Querstrichen gefurcht, wie dicke, graue und Huanoko-China. Ge- 
ruch dem der China ähnlich, Geschmack erfrischend bitter, nicht unangenehm 
und im Schlunde nicht lange anhaltend. Beim Kauen fühlt man ein Zusammen- 
ziehen und eine tonische W irkung im Munde. 
GUIBOURT, über die Abstammung der B. noch im Zweifel, beschreibt sie 
unter dem Namen »Costus amarus« auf nachstehende Weise. Sie besteht aus 
grossen, gerollten dünnen Róhren von einem mehr kórnigen als faserigen Bruche. 
Die Epidermis ist oft dünn, graulich, mit grossen Flecken gezeichnet, oft auch 
weiss und schwammig. Die Innenfláche mit einer dünnen, anscheinend faserigen 
Haut bedeckt, dunkler als die hellgelbe Rindensubstanz. Geschmack anfangs 
kaum merklich, dann stark bitter und widerlich. Das wüsserige Macerat ist bitter 
und verhält sich wie das der bittern Kostuswurzel. 
Wesentliche Bestandteile? Ist noch nicht -chemisch untersucht. 
Anwendung. In der Heimat als Fiebermittel statt der Chinarinde. — 
Eine ganz nahe verwandte, ebenfalls dort vorkommende Art — Mussaenda 
Landia LAM., deren Zweige, Blattstiele, Blitter, Bliitenstiele und Blüten weiche 
Behaarung haben — heisst daher auch einheimische China. 
Mussaenda ist ein malayisches Wort. 
Beninkase. 
Fructus Benincasae. 
Benincasa cerifera Savi. 
Monoecia Syngenesia. — Cucurbitaceae. 
Einjáhrige Pflanze mit herzfórmigen, fast 5lappigen Blättern, einfachen 
Ranken, Blüten einhäusig, polygamisch, selten zwittrig, gelb, einzeln stehend. 
Frucht eiförmig-cylindrisch, grün. — In Ost-Indien. 
      
        
   
  
    
     
    
    
  
   
    
   
  
         
   
      
   
   
  
  
    
       
    
     
     
    
   
   
   
    
   
  
    
    
    
     
Ge 
Ueberzt 
W 
100: 6 
zeichne 
Ar 
Be 
sich mi 
M 
filziger 
grün, 
Stielen 
runde, 
Steinfr 
Sunda- 
G 
Holz 2 
zu unt 
D 
wenige 
Wachs; 
oder 1 
glänze 
innen 
H 
Blóck: 
waren 
glánze 
zahlre 
S 
spreng 
y 
BUCH( 
SCHR( 
(oder 
meng 
hat d 
x 
die S 
die b 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.